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Energie & Management, Ausgabe 20, 2015

15. Oktober 2015 1915. Oktober 2015 Anzeige50x60mm.pdf 1 20.03.13 17:50 Fon (02171) 7098-0 · www.stange-laermschutz.de Schalldämpfer · Schallschutzwände Maschinen-Kapselungen · Lüftungsbauteile Schallschutz & Lufttechnik Beratung · Planung · Fertigung · Montage seit 1946 Bild:HAASEEnergietechnikAG&Co.KG,Neumünster Schallschu󿿸 KÖTHEN Tel: + 49(0)34 96/66-110 Fax: -200 DUISBURG Tel: + 49(0)2 03/51877-140 Fax: -938 Wärmetauscher www.aprovis.com Abgaswärmetauscher Dampferzeuger-Systeme FriCon – Gaskühlung ActiCo – Aktivkohlefilter Katalysatoren Service Ornbauer Str. 10 · 91746 Weidenbach Tel.: +49(0)9826/6583-0 · info@aprovis.com Und wo ist Ihre KWK-Anzeige? Kontakt: Dirk Kaufmann Telefon: Tel.: 0 81 52/93 11 77 Mail: d.kaufmann@emvg.de WÄRMEMARKT ALLES IM GRÜNEN BEREICH ... mehr als Leckageüberwachung BRANDES GMBH Ohmstraße 1 · D-23701 Eutin Tel. +49 (0) 45 21 807-0 Fax -77 brandes@brandes.de www.brandes.de Fernwärmenetze sind hohen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt. Unzureichende Leckageüberwachung führt häufig zu spät entdeckten Schäden mit hohen Reparatur- und Folgekosten. Mit jahrzehntelanger Erfahrung unterstützt BRANDES beim Aufbau und Betrieb durch perfekt aufeinander abgestimmte Produkte und Dienstleistungen: • Beratung, Konzeption, Planung, Realisierung • Entwicklung und Produktion aus einer Hand • Systemüberwachung und Analyse von Anlagenzuständen • Dokumentationen von Anlagen und Systemen Ihr Vorteil einer langfristigen Partnerschaft mit BRANDES: • neutrale Beratung durch den Marktführer • hohe Versorgungssicherheit für Ihre Kunden • niedrige Reparaturkosten Ihres Fernwärmenetzes • langfristig kontinuierliche Gewinnerwartung : Herr Mann, es wird viel über die Energiewende geredet. Spüren Sie etwas von der Energiewende im Wärmesektor? Mann: Leider nein. Wir be- kommen es zu spüren, dass im so wichtigen Wärmesektor keine Ener- giewende stattfindet. Der Markt liegt ziemlich brach, was folgende Zahlen zeigen. Bundesweit sind im vergangenen Jahr rund 650 000 neue Heizungssysteme installiert wor- den, auf die Pelletheizungen entfie- len nur rund 20 000 Einheiten. Der schlafende Riese Heizungskeller ist immer noch nicht geweckt worden: Es gibt hierzulande rund 20,7 Mil- lionen Heizungssysteme, davon sind 12,5 Millionen älter als 25 Jahre. Welch ein ungenutztes Effizienz- potenzial. : Diese unbefriedigende Situ- ation bekommen Sie auch als Pellet- produzent zu spüren, oder? Mann: Wir ärgern uns vor allem über das gebremste Wachstum. Da wir mit den Westerwälder Holz- pellets 2001 in unserer Region als erster Anbieter auftraten, sind wir gut vernetzt. Was sich positiv auf den lokalen Absatz niederschlägt. Außerdem profitieren wir derzeit von dem Wech- selkurs zwischen Euro und Dollar. Wir können wie- der gut im Wett- bewerb mit der US-Importware mithalten. Die Importeure, die ihre Pellets aus den USA oder aus Ka- nada holen, haben derzeit mit der für sie ungünstigen Wechselrate zu kämpfen. Das lässt ihre Preise stei- gen. : Das kann sich ändern. Wäre Ihnen nicht vielmehr mit einer groß angelegten Aufklärungskampagne geholfen, welche Vorteile eine Wär- mewende bringt? Mann: Auf jeden Fall. Hierzulande läuft der Absatz neuer Autos und Bäder ausgesprochen gut. Dabei fragt kein Verbraucher, was ihm das bringt. Nur wenn es um den Kauf einer Pelletheizung oder eines an- deren ökologischen Heizsystems geht, taucht schnell die Frage auf, wann rechnet sich das für mich. Die Stromkosten sind zigfach von Politik und Medien thematisiert worden, für denWärmesektor fehlt diese De- batte gänzlich. : Die Bundesregierung fördert den Einbau von Pelletheizungen in Privathaushalten nach wie vor über das Marktanreizprogramm. Reicht Ihnen das aus? Mann: Mehr wäre immer bes- ser. Natürlich freuen wir uns über jede positive Meldung und jede Förderung im Heizungsmarkt. Bei einer Gesamtsumme in Höhe von 20 000 bis 25 000 Euro je Anlage ist der Förderzuschuss allerdings nur der berühmte Tropfen auf den hei- ßen Stein. Was dagegen viel mehr wirkt, ist die neue Energieeinspar- verordnung EnEV 2016. Damit müssen Vorgaben eines limitierten CO2-Ausstoßes pro Quadratmeter Wohnfläche, aber, was besonders wichtig ist, auch im gewerblichen Bereich erreicht werden. Bislang galten die einzuhaltendenWerte nur für Wohngebäude, aber ab 1. Januar nächsten Jahres gelten dieVorgaben auch für Büroflächen und Gewerbe- triebe mit ihren Hallen. Diese An- forderung wird in vielen Fällen nur eine Pelletheizung erfüllen können, weshalb ich große Hoffnungen mit der EnEV 2016 verbinde. : Baden-Württemberg hat die Anforderungen für das landesweite Erneuerbare-Energien-Wärme-Ge- setz erhöht. Beim Heizungsanla- gentausch müssen seit dem 1. Juli in bestehenden Wohngebäuden 15 statt wie bislang zehn Prozent der Wärme durch erneuerbare Energien gedeckt oder Ersatzmaßnahmen nachgewiesen werden. Wie be- werten Sie diesen Ansatz? Mann: Es gibt nicht den Königs- weg, um erneuer- bare Energien in den Wärmemarkt zu bringen. Deshalb ist das Vorge- hen Baden-Württembergs nur zu begrüßen. Es wäre schön, wenn sich einige Bundesländer an diesemVor- bild orientieren würden.Verantwor- tungsvolle Architekten werden sich sicherlich an dieseVorgaben halten. Das ist wichtig, denn es gibt über- haupt keine behördlichen Durch- führungskontrollen vom örtlichen Bauamt, ob auch die Heizungs- anlage eingebaut ist, die beantragt wurde. Das macht mir Sorgen. : Pelletpreise sind längst nicht mehr so günstig wie beim Start der Pelletheizungen hierzulande. Schmälert das nicht die Wettbe- werbschancen? Mann: Pellets als Brennstoff sind absolut attraktiv. Derzeit sind sie im Vergleich zu Heizöl und Gas um etwa 20 Prozent preiswerter. Dieser Preisvorteil lag in einigenWinterwo- chen allerdings bei nur drei Prozent, da Heizöl dank des eher milden Winters günstig zu bekommen war. Dennoch: Pellets bleiben eine preis- werte und vor allem ökologische Alternative zu den fossilen Brenn- stoffen. : Wie lassen sich mehr Pellethei- zungen in die Heizkeller bringen? Mann: Informationen, Informationen, Informationen. Der Preisvorteil, die lo- kale Energieproduktion, die Nachhaltig- keit und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern sind alles Pro-Argumen- te, die viel mehr genutzt werden müssen. Wir müssen zudem die Handwerkskam- mern und die Installateure stärker in die Pflicht nehmen, denn von diesen Seiten wird nach wie vor die einfachste Lösung bevorzugt − und die heißt in den meisten Fällen Gastherme. : Das Familienunternehmen Mann feiert in diesen Tagen sein 90-jähriges Ju- biläum. Ihr Großvater hat einst mit einer Spedition angefangen. Wie wichtig ist das Energiegeschäft mittlerweile für die Mann- Gruppe? Mann: Mit den Pellets und dem Öko- stromhandel erwirtschaften wir einen Jahresumsatz von rund 35 Millionen Euro, mein Bruder kommt mit der Spedition auf sechs Millionen Euro. Die beiden Zahlen zeigen, wie wichtig das Energiegeschäft für uns geworden ist.  Markus Mann hat einen guten Überblick über die Entwicklungen imWärmesektor. E&M sprach mit dem Geschäftsführer der Westerwälder Holzpellets GmbH. VON RALF KÖPKE „Ungenu󿿸tes Effizienzpotenzial“ „Ich verbinde große Hoffnungen mit der EnEV 2016“ Bild:WesterwälderHolzpelletsGmbH 15. Oktober 20151915. Oktober 2015 Anzeige50x60mm.pdf 120.03.1317:50 KÖTHEN Tel: + 49(0)3496/66-110 Fax: -200 DUISBURG Tel: + 49(0)203/51877-140 Fax: -938 Tel.: 08152/931177 Tel. +49 (0) 4521807-0 Fax -77 vergangenen Jahr rund 650000 neue len nur rund 20000 Einheiten. Der 20000 bis 25000 Euro je Anlage ist

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