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Enerige & Management > Marktkommentar - Kaum Bewegung beim hohen Preisniveau
Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Kaum Bewegung beim hohen Preisniveau
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Fest hat sich am Montag der deutsche OTC-Strommarkt präsentiert. Der Dienstag wurde am Montag im Base mit 98,25 Euro/MWh bezahlt und mit 105,00 Euro/MWh im Peak. Am Freitag war für den Montag in der Grundlast die Spanne von 74 bis 77 Euro/MWh gesehen worden und ein Spread von 75 bis 79 Euro/MWh in der Spitzenlast.

Die Meteorologen von Eurowind gehen für den Dienstag von einer deutlich niedrigeren Erneuerbaren-Einspeisung als für Montag aus. Für die gesamte Woche werden schwache bis allenfalls sehr moderate Beiträge der Erneuerbaren erwartet. Am langen Ende legte das Cal 22 bis zum Mittag vor allem durch die Rallye bei Gas um 2,30 auf 76,85 Euro/MWh zu.

CO2: Fest hat sich am Montagnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 14.50 Uhr um 1,55 auf 53,88 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 55,21 Euro, das Tief bei 53,88 Euro/Tonne CO2. Umgesetzt wurde bis zu diesem Zeitpunkt ein etwas erhöhtes Volumen von 21,5 Millionen Zertifikaten. Am Vormittag waren 1,6445 Millionen Zertifikate zum Preis von 54,60 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,81. Marktbeobachter führten die Aufwärtsbewegung am Markt, die sich schon in der Vorwoche abgezeichnet hatte, auf die den August über halbierten Auktionsmengen zurück.

Erdgas: Fest haben sich am Montag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15.00 Uhr 1,80 auf 42,35 Euro/MWh. Der Frontmonat September zeigte sich mit einem Plus von 1,03 auf 42,55 Euro/MWh. Das Cal 22 legte 0,47 auf 27,95 Euro/MWh zu. Am deutschen NCG verlor der September dagegen 0,36 auf 39,75 Euro/MWh. An der Kombination von Faktoren, die für die Rallye verantwortlich sind, hat sich seit Wochen nichts geändert: Wenig Erneuerbaren-Strom in Europa, eingeschränkte Lieferungen aus Norwegen und die niedrigen europäischen Speicherstände sind die Preistreiber.
 

Claus-Detlef Großmann
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Montag, 02.08.2021, 16:42 Uhr

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