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Enerige & Management > Wasserstoff - Siemens Energy und Air Liquide kooperieren
Bild: EASAC
WASSERSTOFF:
Siemens Energy und Air Liquide kooperieren
Siemens Energy und der französische Konzern Air Liquide tun sich bei Wasserstoff-Projekten sowie dem Bau von Elektrolyseuren zusammen.
 
Die beiden Unternehmen Siemens Energy und Air Liquide wollen den Grundstein für eine Serienfertigung von Elektrolyseuren in Europa legen, mit Schwerpunkt auf Deutschland und Frankreich, heißt es in einer Mitteilung. Darüber hinaus will man gemeinsam eine nächste Generation von Elektrolyseuren entwickeln. Große Wasserstoff-Projekte im industriellen Maßstab sollen zusammen mit Kunden umgesetzt werden.

Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG, erklärte zu der jetzt unterzeichneten Absichtserklärung: „Für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft müssen die Rahmenbedingungen auf dem Energiemarkt noch verändert werden. Durch Partnerschaften und Kooperationen werden wir diesen Markt jedoch gestalten können.“

Benoit Potier, CEO von Air Liquide, betonte: „Wasserstoff ist ein Schlüssel für die Energiewende. Vor dem Hintergrund einer beispiellosen Dynamik der Wasserstoff-Technologien und -Märkte in Europa ist es jetzt die Zeit, den Ausbau voranzutreiben.“ Die Partnerschaft ebne den Weg für die Schaffung eines führenden europäischen Ökosystems, das in der Lage ist, dekarbonisierten Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern und die Entstehung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft zu fördern.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) begrüßte die Kooperation ebenfalls und bezeichnete Wasserstoff als Schlüsselelement für das Gelingen der Energiewende in Deutschland und entscheidend für die europäischen und globalen Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Sein französischer Kollege Bruno Le Maire hob das Programm „France Relance“ hervor, über das bis zum Jahr 2030 sieben Milliarden Euro in Wasserstoff investiert werden.

Die Kooperationspartner kündigten an, sich gemeinsam um die Förderung von Großprojekten im Rahmen des Green Deals der EU und des IPCEI-Programms für Wasserstoff zu bewerben, das von der französischen und der deutschen Regierung finanziert wird. „Important Project of Common European Interest“ unterstützt wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse. Eines ist das „H2V-Projekt“ von Air Liquide in der Normandie mit einer Elektolyseur-Leistung von 200 MW.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 08.02.2021, 10:48 Uhr

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