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Enerige & Management > Nordrhein-Westfalen - 1,5 Mio. Euro für Geothermie-Projekte
Bild: Fotolia.com, vege
NORDRHEIN-WESTFALEN:
1,5 Mio. Euro für Geothermie-Projekte
Drei Geothermiecluster erhalten insgesamt 1,5 Mio. Euro Förderung für ihre Tiefengeothermieprojekte. Sie sind die Sieger eines Wettbewerbs des Landes Nordrhein-Westfalen.
 
Das Wirtschafts- und Energieministerium Nordrhein-Westfalen hatte im vergangenen Herbst den Wettbewerb „Wärme aus Tiefengeothermie für NRW“ ausgeschrieben – nun stehen drei Sieger fest.

Der Wettbewerb richtete sich an Kommunen oder kommunale Konsortien. Diese sollen im Zusammenschluss mit Industrieunternehmen, Energieversorgern oder wissenschaftlichen Einrichtungen die Potenziale der Tiefengeothermie in den Kommunen und die Einbindung der Bürger in solche Vorhaben untersuchen. Die drei regionalen Cluster Düsseldorf/Duisburg, Cluster Düren/Kreuzau und die Gartenbauregion Straelen erhalten jeweils rund 500.000 Euro für die Entwicklung von Machbarkeitsstudien.

Düsseldorf und Duisburg wollen die Geothermie nutzen, um die großen und bisher fossilen Fernwärmenetze klimafreundlicher zu machen. Die Stadt Düren und die Gemeinde Kreuzau wollen klären, ob es möglich ist, Industriekunden über eine geothermische Wärmepipeline zu beliefern. Und der dritte Cluster in Straelen am Niederrhein wird sich mit der Frage auseinandersetzen, ob in der Region die Erdwärme für Gewächshäuser wirtschaftlich genutzt werden kann.

„Gemeinsam bringen wir die Wärmewende in Nordrhein-Westfalen weiter voran. Die Tiefengeothermie bietet hierbei große Potenziale, die wir stärker nutzen wollen“, sagte NRW-Energieminister Andreas Pinkwart (FDP). „Ich freue mich sehr über das große Interesse am Wettbewerb und die qualitativ hochwertigen Bewerbungen aus allen Teilen des Landes. Das zeigt: Die Kommunen sind ein verlässlicher Partner, wenn es darum geht, die klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort voranzutreiben und die Tiefengeothermie in der Fläche nutzbar zu machen.“

Die Integration von grundlastfähiger Geothermie in die Fernwärmesysteme an Rhein und Ruhr gilt als ein wichtiger Baustein der Transformation der Energiesysteme in NRW. Auch um die Klimaschutzziele in Düsseldorf und Duisburg zu erreichen, kommt der Fernwärme einige Bedeutung zu.

Derzeit ist die Kraft-Wärme-Kopplung in Großkraftwerken eine wichtige Wärmequelle der Fernwärme. Zukünftig sollen neben der KWK auch industrielle Abwärme und regenerative Quellen wie Geothermie, Wärmepumpen und Solarthermie immer größere Anteile an der Fernwärmeversorgung übernehmen.
 

Heidi Roider
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Dienstag, 20.04.2021, 13:40 Uhr

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