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Bild: E&M
KWK:
Altholzkraftwerk lässt Strompreis sinken
Die Stromkunden der Stadtwerke Dinslaken sollem demnächst vom neuen Altholzkraftwerk profitieren: Der Kommunalversorger verspricht ab 2024 eine (leichte) Strompreisreduzierung.
 
Auf die für den 2. November vorgesehene Spatenstich-Zeremonie haben die Stadtwerke Dinslaken wegen der Corona-Pandemie verzichtet. Selbst Landesenergieminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte sich ursprünglich zu diesem symbolischen Akt angesagt, immerhin geht es beim Bau des neuen Altholzkraftwerkes der Stadtwerke Dinslaken um eine Investition in Höhe von rund 180 Mio. Euro. An der Projektgesellschaft sind die Stadtwerke Dinslaken mit 86 % sowie die Hellmich Projektentwicklung GmbH, der das Grundstück für das Altholzkraftwerk gehört, mit 14 % beteiligt.
 
So sieht das neue Dinslakener Holz-Energiezentrum in der Computer-Animation aus.
Bild: Stadtwerke Dinslaken GmbH

Die Arbeiten für das „Dinslakener Holz-Energiezentrums (DHE)“ – so der offizielle Titel – laufen seit den Sommermonaten. Gerne hätte der Kommunalversorger – wie ursprünglich vorgesehen - mit den Bauarbeiten bereits im Frühjahr begonnen, allerdings verzögerte sich erste Teilgenehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf. Daher ist absehbar, dass der DHE-Start wohl erst Anfang 2023 erfolgen wird. Um bei der Versorgung ihrer Fernwärmekunden auf Nummer sicher zu geht, werden die Stadtwerke Dinslaken wohl noch einmal mit der Steag GmbH um einen befristeten Wärmebezugsvertrag aus dem Steinkohlekraftwerk Duisburg-Walsum verhandeln. Ursprünglich hatte die Dinslakener diese Vereinbarung zum 31. Dezember 2020 gekündigt.
 
An der eigentlichen Zäsur bei Dinslakens Energieversorgung wird sich aber nichts ändern: Mit dem DHE-Start stellt der Kommunalversorger seine Wärmeversorgung in etwas mehr als zwei Jahren komplett auf regenerative Energien um. Die Fernwärme deckt immerhin 60 % des Wärmebedarfs in der Niederrhein-Kommune.

Durch die regenerative Wärmewende werden die Kunden finanziell nicht belastet, versprach Stadtwerke Josef Kremer erneut in der jüngsten Mitteilung: „Wir werden wegen des DHE unsere Fernwärmepreise nicht erhöhen.“ Und noch ein Versprechen machte Kremer: „Da wir im DHE nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugen, werden wir diesen Vorteil an unsere Kunden weiter gegeben. Nachdem dem ersten Betriebsjahr senken wir den Strompreis um einen Cent brutto pro Kilowattstunde.“
 
 

Ralf Köpke
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 02.11.2020, 17:05 Uhr

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