• Energie-Großhandel mit Gegenbewegung nach oben
  • Ampelabgeordnete entwerfen Fortsetzung des Solarpakets
  • Über Umwege kommt München doch an 1.300 neue Ladepunkte
  • Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering
  • Wärmepumpen vom Kaffeeröster
  • Nach der Mako-Umstellung ist vor der Mako-Umstellung
  • Europaparlament schließt Wahlperiode mit NZIA ab
  • Neues Strommarkt-Design weiter zahnlos
  • EWE übertrifft beim operativen Gewinn die Milliarde
  • Mainova zufrieden mit „herausforderndem“ Geschäftsjahr
Enerige & Management > Photovoltaik - Deutschlands größter Solarpark startet Einspeisung
Bild: Solarpark Weesow-Willmersdorf
PHOTOVOLTAIK:
Deutschlands größter Solarpark startet Einspeisung
EnBW hat begonnen, seinen Solarpark in Werneuchen (Brandenburg) in Betrieb zu nehmen. Es handelt sich um die größte Anlage in der Bundesrepublik.
 
Der neue Photovoltaik-Park der EnBW im brandenburgischen Werneuchen hat eine Leistung von 187 MW. Er umfasst eine Fläche von 164 Hektar und besteht aus 456.000 Modulen. Den Ertrag beziffert das baden-württembergische Energieunternehmen mit jährlich 181 Mio. kWh, was zur Versorgung von 50.000 Haushalten reichen würde. Die CO2-Einsparung wird mit 129.000 Tonnen im Jahr angegeben.

Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung PV bei EnBW, betonte: „Mit Großprojekten wie diesem leistet Photovoltaik einen spürbaren und kostengünstigen Beitrag zur Energiewende.“

Während an einem Ende des Parks die ersten Module und Wechselrichter schon in Betrieb genommen werden, wird am anderen Ende noch gebaut, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Danach sind die knapp 100.000 Pfosten für die Unterkonstruktion fast vollständig installiert und etwa 70 % der Module montiert. Beide Umspannwerke, über die der im Solarpark erzeugte Strom in die 110-Kilovolt-Hochspannungsleitung eingespeist wird, sind betriebsbereit.

„Wir haben viel geschafft und immer Lösungen für die Herausforderungen während der Corona-Pandemie gefunden, dennoch ist unser Zeitpuffer nahezu aufgebraucht“, erklärte Bauleiter Stefan Lederer. Man arbeite mit Hochdruck daran, bis zum Jahresende den ganzen Solarpark ans Netz zu bringen.

Rund 100 Mio. Euro investiert die EnBW nach eigenen Angaben in das Vorhaben, das ohne staatliche Förderung realisiert wird und somit den Verbraucher nicht über eine EEG-Umlage belastet.

Zum Projekt gehören zahlreiche Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz. So wird die gesamte Fläche auf und um den Solarpark zu einem artenreichen Grünland entwickelt. Zusätzlich werden Sträucher und Bäume gepflanzt sowie Hecken und Trittsteinbiotope angelegt.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 24.11.2020, 14:14 Uhr

Mehr zum Thema