• Strom-Spot sinkt wegen mehr Windstroms um fast 40 Euro
  • Gericht bestätigt Baustopp für Gasprojekt bei Borkum
  • Düsseldorf verlängert mit Vorständin und Arbeitsdirektorin
  • Experten fordern Grundgesetz-Änderung für mehr Klimaschutz
  • Renaissance der Diesel-Busse durch knappe Kassen
  • Wer zahlt für den Netzumbau?
  • Das „Forum Systemstabilität“ nimmt die Arbeit auf
  • Elektromobilitäts-Verband trennt sich von Gründer Kurt Sigl
  • DWV legt „Fahrplan“ zum Hochlauf der H2-Wirtschaft vor
  • Insolventer deutscher PV-Vertrieb Eigensonne ist gerettet
Enerige & Management > Wasserstoff - Energiewendepartnerschaft mit Kanada unterzeichnet
Bild: Shutterstock, Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Energiewendepartnerschaft mit Kanada unterzeichnet
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU unterzeichnete mit seinem kanadischen Amtskollegen Seamus O’Regan die Gründung einer Energiepartnerschaft für Klimaneutralität.
 
Mit der deutsch-kanadischen Energiepartnerschaft sollen Lösungen erarbeitet werden, um die Herausforderungen der Klimawende zu meistern. Deutschland und Kanada teilten große Gemeinsamkeiten bei der Klima- und Energiepolitik, sagten die Minister. So hätten sich beide Länder verpflichtet, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Bundesminister Altmaier sagte: „Wir werden beide aus der Kohleverstromung aussteigen, die Produktion und Anwendung von Wasserstoff hochfahren, vermehrt auf CO2-Bepreisung setzen und in den nächsten Jahren die Energieeffizienz weiter steigern. Vor allem im Wasserstoffbereich sehe ich große Chancen für die Zusammenarbeit.“

Der kanadische Umweltminister Seamus O’Regan erläuterte: „Neue internationale Energiepartnerschaften wie diese mit Deutschland werden uns dabei helfen, Emissionen weltweit zu senken.“ Damit wolle sein Land seine reichen natürlichen Ressourcen schützen. „Wir wollen Umweltverschmutzung bepreisen, Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen, und eine Wirtschaft, die weiterhin gute Arbeitsplätze schafft, sowie eine emissionsarme Zukunft, die keinen Arbeitnehmer zurücklässt“, sagte O'Regan.

Grüner Wasserstoff aus Kanada

Schwerpunkte der Partnerschaft sind laut BMWi die Integration von erneuerbaren Energien, Versorgungssicherheit, technologische Innovationen und eine Zusammenarbeit beim Zukunftsthema Wasserstoff. Deutschland benötigt zur Dekarbonisierung mehr Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen, als es voraussichtlich selbst herstellen kann. Kanada will bis 2050 einer der drei weltweit größten Produzenten von Wasserstoff werden und signifikante Mengen exportieren.

Über die Energiepartnerschaft soll auch die Kooperation zwischen deutschen und kanadischen Unternehmen verstärkt werden. Die Energiepartnerschaft wird auf Staatssekretärsebene gesteuert. Diese sollen sich im Mai zum ersten Mal treffen, um einen konkreten Arbeitsplan für die Energiepartnerschaft zu erarbeiten.
 

Susanne Harmsen
Redakteurin
+49 (0) 151 28207503
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 16.03.2021, 15:29 Uhr

Mehr zum Thema