Während das neue Brennstoffemissionshandelsgesetz mit einem CO2-Preis von 0,455 Ct/kWh zu einer Anhebung beim Erdgas führt, können die Strompreise stabil gehalten werden, heißt es in einer Mitteilung der Tübinger Stadtwerke.

Bei den Erdgastarifen für Privatkunden verteuert sich danach der Arbeitspreis um 0,357 Cent brutto pro Kilowattstunde. Einzig im Biogastarif „TüGas Natur“ ist die Steigerung mit 0,274 Ct/kWh niedriger, weil dort der 15-prozentige Biogas-Anteil nicht vom CO2-Preis betroffen ist.

Die Erhöhung fällt je nach Tarifart und Höhe des Gesamtjahresverbrauchs unterschiedlich aus. Die Spanne liegt zwischen 2,9 und 5,1 %. So zahlt beispielsweise ein Kunde im Grundversorgungstarif bei einem Jahresverbrauch von knapp 20.000 kWh 72 Euro im Jahr mehr, das ist ein Plus von 4,8 %.

Ihre Stromtarife können die Stadtwerke Tübingen für 2021 stabil halten. Ein Grund, der dies möglich macht, ist die Senkung der EEG-Umlage von 6,756 auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde. Aufgezehrt wird dieser Vorteil allerdings durch die Netzentgelte, die im nächsten Jahr weiter ansteigen.

Nach einem leichten Anstieg im vergangenen Jahr, sinken zum 1. Januar die Preise bei der Wärme – und das teilweise deutlich, obwohl auch im Wärmesektor die CO₂-Abgabe gilt. Während die verbrauchsunabhängigen Preise leicht um 1,7 % steigen, sinken die verbrauchsabhängigen Preise um 10,6 %.