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Enerige & Management > Baden-Württemberg - Förderprogramm für Batteriespeicher wird neu aufgelegt
Bild: Martina Berg, Fotolia.com
BADEN-WÜRTTEMBERG:
Förderprogramm für Batteriespeicher wird neu aufgelegt
Das Land Baden-Württemberg setzt sein Förderprogramm für Photovoltaik-Batteriespeicher fort. In den Jahren 2021 und 2022 werden dafür noch einmal 10 Mio. Euro in die Hand genommen.
 
Der Ministerrat der Landesregierung hat beschlossen, das Förderprogramm „Netzdienliche Pholtovoltaik-Batteriespeicher“ weiterzuführen. Das geht aus einer Mitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums hervor. Von einer guten Maßnahme, um den Ausbau erneuerbarer Energien im Land weiter kraftvoll voranzutreiben und so die schädlichen Treibhausgasemissionen zu senken, sprach Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Schon die erste Förderrunde sei ein voller Erfolg gewesen.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Finanzausschusses im Landtag werde man für die Jahre 2021 und 2022 weitere 10 Mio. Euro einplanen. Das Geld stamme aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ des zweiten Nachtragshaushalts 2020/21. Damit werden unter anderem innovative und klimafreundliche Technologien gefördert, um die wirtschaftlichen Einbrüche durch die Corona-Pandemie abzufedern und die heimische Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Die Neuauflage des Förderprogramms soll am 1. März 2021 starten und spätestens am 31. Dezember 2022 enden.

Ministerium erwartet Investitionen von 100 Mio. Euro

„Mit der Neuauflage des Förderprogramms werden erhebliche Investitionen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst“, betonte Untersteller. Neben baden-württembergischen Verbraucherinnen und Verbrauchern würden auch Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Photovoltaik, Speicher, Elektrotechnik oder Energieberater profitieren. Aber auch heimische Elektroinstallateure, Dachdecker oder Gerüstbauer.

Das Programm fördert Batteriespeicher ausschließlich in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen, die neu errichtet werden. Zudem ist ein Bonus für diejenigen vorgesehen, die zusätzlich Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge einbauen.

„Damit erzeugen wir mehr regenerativen Strom und drängen so den Verbrauch fossiler Energieträger weiter zurück“, so Untersteller. Außerdem unterstütze man die Mobilitätswende und die Netze, da der erneuerbare Strom zwischengespeichert und zeitlich versetzt genutzt werden könne.

Das Umweltministerium hat mit dem Programm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ bereits in den Jahren 2018 und 2019 entsprechende Projekte mit rund 10 Mio. Euro unterstützt. Nach Angaben des Umweltministeriums wurden rund 4.000 Vorhaben gefördert, ein Zubau an PV-Leistung von etwa 50 MW sowie ein Zubau an Speicherkapazität von etwa 31.500 kWh erreicht und insgesamt rund 120 Mio. Euro Gesamtinvestitionen angestoßen.

Weitere Informationen , auch zur Antragsstellung, finden sich ab Februar auf der Internetseite des Umweltministeriums.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 05.01.2021, 09:01 Uhr

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