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Enerige & Management > Kernkraft - Französischer Staat greift bei EDF ein
Bild: Fotolia.com, Thorsten Schier
KERNKRAFT:
Französischer Staat greift bei EDF ein
Die Regierung in Paris will die EDF-Minderheitsaktionäre ausbezahlen und aus dem Unternehmen drängen.
 
Frankreichs Regierung will rund 10 Mrd. Euro ausgeben, um Minderheitsaktionäre des französischen Stromkonzerns EDF als Teil einer vorgeschlagenen Restrukturierung des Energiekonzerns auszubezahlen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Gewerkschaftsquellen. Die Umstrukturierung, die derzeit zwischen Paris und der Europäischen Kommission diskutiert wird, würde die Schaffung einer Holdinggesellschaft, EDF SA, beinhalten, die vollständig in Staatsbesitz wäre. Derzeit hält die französische Regierung 83,7 % der Anteile an EDF.

Gewerkschaften, die Beschäftigte bei EDF vertreten, hatten am 6. April Gespräche mit dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire und anderen Ministern geführt, um die vorgeschlagene Umstrukturierung zu besprechen, die den Codenamen "Projekt Hercules" trägt.

Hercules wird von der französischen Regierung auf den Weg gebracht, um die Zukunft der verschuldeten, aber kapitalintensiven Atomsparte des Unternehmens zu sichern. Gleichzeit solle es den profitablen Teilen des EDF-Geschäfts ermöglicht werden, sich von den Verbindlichkeiten der Atomsparte abzugrenzen.
 

Claus-Detlef Großmann
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Freitag, 09.04.2021, 10:22 Uhr

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