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Enerige & Management > Gas - Gasheizungen weiter beliebt
Bild: Regormark / Fotolia
GAS:
Gasheizungen weiter beliebt
Im vergangenen Jahr wurden über 600.000 Heizgeräte verkauft, die mit Erdgas betrieben werden. Das hat die Brancheninitiative "Zukunft Gas" ermittelt.
 
Der Absatz von Gasheizungen ist im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen um rund drei Prozent gestiegen. „Mit einem Absatz von über 600.000 Gasheizungen in Bestandsgebäuden und Neubauten verzeichnet der Wärmemarkt in Deutschland für das Jahr 2020 einen neuen Rekord“, teilte die Brancheninitiative „Zukunft Gas“ (vormals „Zukunft Erdgas“) mit. Die Initiative beruft sich dabei auf eigene Hochrechnungen.

Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative, führt den Zuwachs unter anderem auf die Corona-Krise zurück. „Die steigende Nachfrage nach Gasheizungen zeigt, dass viele Verbraucher in diesem herausfordernden Jahr den Blick auf Investitionen in den eigenen vier Wänden gerichtet haben.“

„Zukunft Erdgas“ heißt nun „Zukunft Gas“

Dem Absatz dienlich seien auch verschiedene Förderprogramme gewesen – von staatlicher Seite wie auch von den Gasunternehmen. „Zukunft Gas“ nennt in diesem Zusammen die „Raustauschwochen“, die bundesweit auch in diesem Jahr wieder ab dem 1. März 2021 starten. „Im Rahmen der achtmonatigen Heizungsmodernisierungsaktion profitieren Modernisierer durch verschiedene Förderungen und individuelle Boni ihres Energieversorgers.“ Das könne ein abgesenkter Preis für den Hausanschluss, eine Ölwechselprämie oder ein Bonus für den Gasliefervertrag sein.

Kehler verwies auf die Bedeutung der Gasheizung für den Ausstoß von Treibhausgasen: Der Wechsel hin zu emissionsarmem Gas sei eine „niedrig hängende Frucht“ auf dem Weg zum Klimaschutz. „Würde man alle veralteten Heizungen in Deutschland gegen effiziente Gasheiztechnologien austauschen, ließen sich jährlich mindestens 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen“, so Kehler.

Die Brancheninitiative „Zukunft Erdgas“ hat sich zum neuen Jahr in „Zukunft Gas“ unbenannt. Im November stimmten die Mitglieder einstimmig dafür. „Zukunft Gas“ will künftig Erdgas und klimaneutralen Gasen eine Stimme geben. Sie will die Vertretung aller gasförmigen Energieträger sein – von Erdgas über Biogas bis Wasserstoff.
 

Stefan Sagmeister
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Dienstag, 05.01.2021, 13:44 Uhr

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