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Enerige & Management > Regenerative - Klimaneutraler Industriepark in der Lausitz geplant
Bild: Fotolia/K-U Haessler
REGENERATIVE:
Klimaneutraler Industriepark in der Lausitz geplant
Der Immobilienentwickler Euromovement tut sich mit Enertrag zusammen, um auf einem ehemaligen Flugplatz in der Lausitz einen klimaneutralen Industriepark zu verwirklichen.
 
Das geplante Gewerbe- und Industriegebiet auf dem ehemaligen Flugplatz Drewitz firmiert unter der Bezeichnung „Green Areal Lausitz“ (GRAL) und befindet sich im Besitz von Euromovement. Jetzt haben sich die Projektierer aus Berlin Enertrag als Spezialisten für Erneuerbare-Energien-Anlagen ins Boot geholt.

Und die beiden haben einiges vor: Von einem Leuchtturmprojekt ist in einer Mitteilung der Unternehmen die Rede. Das regenerative Energiekonzept am Standort wolle man gemeinsam umsetzen, von der Planung über Bau, Genehmigung und Betrieb der Erneuere-Energien-Anlagen.

Dabei soll das Konzept folgende Anforderungen erfüllen: Der Strombedarf für das Green Areal Lausitz soll ausschließlich durch Erneuerbare-Anlagen gedeckt werden. Der Grünstrom soll klimafreundlich auch in anderen Sektoren, wie etwa bei der Wärmeversorgung, genutzt werden. Nicht vor Ort verbrauchter Strom soll ins öffentliche Netz eingespeist werden.

„Mit dem nachhaltigen und auf regionale Energieerzeugung und -versorgung gerichteten Konzept wird ein erheblicher Beitrag zur Energiewende geleistet, von dem sowohl die Unternehmen profitieren, die sich hier ansiedeln, als auch die angrenzenden Kommunen und ihre Einwohner“, erklärte Jochem Schöppler, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Euromovement GmbH.

Gunar Hering, Vorstandsmitglied der Enertrag AG: „Hier bietet sich die Möglichkeit, ganz konkret zu zeigen, wie ein grünes Energiekonzept auf einem Industrie- und Gewerbegebiet aussehen kann und welchen Nutzen es für den Standort, Gewerbetreibende, Beschäftigte und das Klima bringen kann.“

Konkret sind 35 % der Gesamtfläche von rund 209 Hektar für die Erzeugung von erneuerbarer Energie vorgesehen. Neben Windkraft und Photovoltaik soll auch das Thema Wasserstoff eine Rolle spielen. Ziel ist, so die Projektpartner, das Gewerbegebiet CO2-neutral und damit nachhaltig und ökologisch zu betreiben.

Dach- und Fassadenbegrünungen sind für Unternehmen, die sich an dem Standort ansiedeln wollen, obligatorisch. Außerdem plant Euromovement eine Produktionskette mit CO2-neutraler Logistik für Waren und Produktionsmittel. Der Güterverkehr soll vornehmlich elektrisch erfolgen. Geplant ist ein Umschlagbahnhof (Railport) mit einer Länge von 800 Metern.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Freitag, 04.06.2021, 15:43 Uhr

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