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Enerige & Management > Windkraft Offshore - Mega-Auftrag für Siemens Gamesa
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WINDKRAFT OFFSHORE:
Mega-Auftrag für Siemens Gamesa
RWE Renewables bestellt bei Siemens Gamesa gleich 100 Anlagen vom neuen 14-MW-Flaggschiff für den britischen Offshore-Windpark Sofia.
 
Dickes Ostergeschenk für Siemens Gamesa: RWE Renewables hat bei dem weltweit größten Lieferanten von Offshore-Windturbinen verbindlich gleich 100 Anlagen vom neuen Flaggschiff SG 14-222 DD bestellt. Hinter dieser Typenbezeichnung steckt der neuen 14-MW-Offshorewind-Brummer von Siemens Gamesa, dessen Leistung sich mit einigen technologischen Upgrades auf mindestens 15 MW erhöhen lässt.

Nach der in der Offshore-Windbranche gängigen Formel, wonach 1 MW Seewindleistung etwa 1 Mio. Euro kostet, kann sich Siemens Gamesa über einen Milliarden-Auftrag freuen. Nicht nur deshalb zeigte sich Marc Becker, bei dem Windturbinenhersteller für die Offshore-Windsparte verantwortlich, wirklich zufrieden: „Großbritannien ist der größte Offshore-Windmarkt der Welt. Daher ist es nur angemessen, dass dort als erstes die größte Turbine der Welt in Produktion installiert wird, nämlich unsere SG 14-222 DD.“ Die Siemens Gamesa weist noch einen Rekord auf: An die Nabe der 14-MW-Anlage werden jeweils drei Rotorblätter mit 108 Meter Länge montiert, nach derzeitigem Stand die weltweit größten in einem Stück gegossenen Windkraftflügel.

RWE Renewables wird die Anlagen in seinem britischen Vorhaben Sofia errichten, das mit einer Entfernung von 195 km vor der Nordostküste Großbritanniens der bisher am weitesten von der Küste entfernte Hochseewindpark des Unternehmens wird. Nach jetzigem Planungsstand sollen die ersten Arbeiten für Sofia auf der Doggerbank 2030 beginnen, für 2025 ist die Installation der 14-MW-Windturbinen vorgesehen.

Für die SG 14-222 DD wird sich das Siemens Gamesa-Management demnächst über zwei weiteren Aufträge freuen können. Die Investoren des Hai Long Offshore-Windparks vor der Küste Taiwans (Leistung 300 MW) sowie des Costal Virginia Offshore Wind Project vor der US-Ostküste (Leistung: rund 2.640 MW) haben sich nach der Ausschreibung ebenfalls bereits für die Siemens Gamesa-Maschine entschieden – was das Oster-Geschenk noch ein bisschen voluminöser macht.
 
 

Ralf Köpke
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 31.03.2021, 16:43 Uhr

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