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Enerige & Management > Stadtwerke - Stadtwerke Oranienburg im Kreis der reinen Grünstromversorger
Bild: Jonas Rosenberger / E&M
STADTWERKE:
Stadtwerke Oranienburg im Kreis der reinen Grünstromversorger
Die Zahl der ausschließlichen Grünstromanbieter wächst beständig. Mit den Stadtwerken Oranienburg steigt der nächste regionale Versorger auf 100 % Ökostrom für alle Kundenbereiche um.
 
Der Speckgürtel Berlins wird immer grüner. Zumindest trifft das auf die Energieversorgung in der Region um die Bundeshauptstadt zu. Dort hat das Stadtwerk im nördlich gelegenen Oranienburg den Umstieg auf 100 % vollzogen.

Nach einer Mitteilung des regionalen Versorgers beziehen sämtliche Sondervertragskunden, also auch Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen, ab sofort automatisch ausschließlich Ökostrom. Bisher galt dies für Privathaushalte und Kleingewerbe. Die Stadtwerke stellen die Ausweitung über den Einkauf zertifizierten Grünstroms sicher, sofern die benötigte Energie nicht in eigenen Anlagen erzeugt und vor Ort verbraucht wird. Die Umstellung wirke sich nicht auf die Preise aus, heißt es aus Oranienburg.

Bundesweit steigt die Anzahl von Ökostromanbietern auf über 350

In der Mitte Juli erscheinenden Printausgabe liefert E&M den aktuellen Überblick über die reinen Ökostromanbieter. Im Juni 2020 lag ihre Anzahl bei 326. Schätzungen zufolge dürften es inzwischen mehr als 350 sein. Zuletzt meldeten etwa die Stadtwerke im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge ein komplett grünes Portfolio ab dem Startdatum 1. Juni.

Seit Beginn des Jahres zählen ferner die Versorger in Greifswald an der Ostsee, die Stadtwerke Ostmünsterland sowie Geldern an der Grenze zu den Niederlanden zum Kreis der „grünen“ Versorger. Die Stadtwerke in Bad Kreuznach sind auf dem Weg dorthin und versorgen in einem ersten Schritt zunächst die privaten Anschlüsse nur noch mit Grünstrom.

Die Stadtwerke Oranienburg sehen ihre Grünstrominitiative als weiteres Puzzlestück dafür, „uns zu einem grünen Stadtwerk zu machen“, so Geschäftsführer Alireza Assadi. Der Ausstoß von rund 47.000 Tonnen CO2 ließe sich so jährlich vermeiden. Mit der Kommune treiben die Stadtwerke auch den Ausbau von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden voran und erweitern die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. An einer Erdgastankstelle stellen die Stadtwerke Biomethan bereit. Dazu verfügt der Versorger im Erdgasbereich auch über ein Angebot an klimaneutralem Ökogas.
 

Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 27.05.2021, 13:38 Uhr

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