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Enerige & Management > Marktkommentar - Strom, CO2 und Erdgas notieren fest
Bild: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Strom, CO2 und Erdgas notieren fest
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
STROM: Erneut fest hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Beim Day-ahead zeigten sich angesichts der wenig veränderten Erneuerbareneinspeisung allerdings nur geringfüge Abweichungen vom Vortag. Der Base verlor 0,25 auf 78,25 Euro je Megawattstunde. Der Peak sank 0,75 auf 78,50 Euro je Megawattstunde. Kräftige Einbußen musste dagegen das Weekend hinnehmen. Maßgeblich hierfür waren höhere Prognosen für die Windeinspeisung am Samstag und Sonntag. In der neuen Woche soll sich der Juni nach dem US-Wettermodell mit leicht überdurchschnittlichen Temperaturen zeigen. Die Windeinspeisung dürfte hingegen per Saldo etwas hinter den saisonalen Erwartungen zurückbleiben.

Am langen Ende legte das Cal 22 um 1,40 auf 66,20 Euro zu. Ausgelöst wurden die Aufschläge durch das rundherum positive Umfeld. Die Energieträger Kohle, Gas und Öl legten zu ebenso wie die Emissionszertifikate, sodass die Aufwärtsspirale im Energiesektor erneut in Schwung kam.
 
CO2: Fest hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt kletterte bis 13:55 Uhr um 1,70 auf 53,87 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 53,89 Euro, das Tief bei 52,35 Euro. Umgesetzt wurde bis zu diesem Zeitpunkt das leicht erhöhte Volumen von 19,1 Mio. Zertifikaten. Am Vormittag waren 2,575 Mio. Zertifikate zum Preis von 53,70 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,66. Der Handel hatte am Berichtstag etwas oberhalb des Vortagesschlusses begonnen, hatte aber erst ab 9:30 Uhr deutlich zugelegt.
 
ERDGAS: Sehr fest haben sich am Mittwoch auch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 15:00 Uhr 0,03 auf 28,48 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juli legte 0,72 auf 28,40 Euro zu. Das Cal 22 verbesserte sich um 0,25 auf 22,05 Euro. Am deutschen NCG gewann der Juli 0,47 auf 28,45 Euro. Die Wintersaison 21/22 erhöhte sich um 0,56 auf 28,83 Euro. Händler begründeten die Gewinne mit der insgesamt bullishen Tendenz an den Energiemärkten. Zudem wurde auf die wartungsbedingten Minderlieferungen aus Norwegen verwiesen. Diese seien aber weitestgehend geplant gewesen und hätten daher den Markt eigentlich nicht in diesem Umfang treiben sollen.
 

Claus-Detlef Großmann
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Mittwoch, 09.06.2021, 16:47 Uhr

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