Die Brancheninitiative Zukunft Gas hat turnusgemäß einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Prof. Friedbert Pflüger bestimmt. 

 

Ab sofort übernimmt Friedbert Pflüger (66) laut einer Mitteilung der Zukunft Gas sein neues Amt als Aufsichtsratsvorsitzender. Der frühere Staatssekretär der CDU ist geschäftsführender Gesellschafter von Bingmann Pflüger International, einem Beratungsunternehmen mit Sitz in Berlin und München.

Wie die Initiative mitteilt, verfügt Pflüger über drei Jahrzehnte Führungserfahrung in Politik, Administration, Wirtschaft und Wissenschaft. Seit 2010 ist er Direktor des European Cluster for Climate, Energy and Resource Security (EUCERS). Zudem ist er Senior Fellow des Atlantic Council of the U.S., Senior Advisor des Global Gas Centre des World Energy Council und Beiratsmitglied des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM).

Pflüger zeigt sich überzeugt davon, dass die Energiewende nur mithilfe der Gase gelingen kann. "Der Energieträger Gas ist für eine effiziente und bezahlbare Energiewende von großer Bedeutung. Erdgas wird auf absehbare Zeit noch eine wesentliche Rolle spielen", wird Pflüger in der Mitteilung von Zukunft Gas zitiert. In dekarbonisierter Form als Biogas oder Wasserstoff werde der Energieträger auch in Zukunft in vielen Sektoren benötigt, so der neue Aufsichtsratsvorsitzende weiter. Für die Gaswirtschaft gelte das "Primat der Politik" − Pariser Abkommen, EU-Green Deal und die Klimaziele der Bundesregierung seien für die Branche verbindlich. „Aber wir werden uns weiterhin kraftvoll an der Debatte beteiligen, wie diese Ziele am besten erreicht werden können“, prophezeit Pflüger.

Als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende wurden Gundolf Schweppe (Uniper), Peter Scherger (Wingas) und Oliver Hill (VNG) gewählt. Neu ins 14-köpfige Aufsichtsgremium wurde Stephan Lommetz (Stadtwerke Neuss) berufen. Die Mitgliederversammlung von Zukunft Gas bestimmt den Aufsichtsrat für drei Jahre. Über 140 Unternehmen engagieren sich in der Brancheninitiative für eine stärkere Rolle von Gas in der Energieversorgung.