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Enerige & Management > Wasserstoff - "Zukunftskraftwerk" Moorburg erhält Millionenspritze von Uniper
Bild: Shutterstock, petrmalinak
WASSERSTOFF:
"Zukunftskraftwerk" Moorburg erhält Millionenspritze von Uniper
Millionen für die Planung: Uniper hält das ambitionierte Sektorkopplungs-Projekt IZK mit einer weiteren Geldspritze auf Kurs. Ab 2025 soll an der Elbe grüner Wasserstoff entstehen.
 
Uniper steckt mehrere Millionen Euro in die weitere Entwicklung des „Zukunftskraftwerks“ Hamburg-Moorburg, das ab 2025 Windenergie speichern und in Wärme und grünen Wasserstoff umwandeln soll. Der seit einem Jahr mehrheitlich vom finnischen Staat kontrollierte Energieerzeuger (vormals Eon) kommt damit seiner Investitionszusage für die nächste Projektphase des gemeinsam mit Siemens Energy und Projektentwickler HH2e angestoßenen Vorhabens nach. Mit der Kofinanzierung "arbeiten wir daran, dass die technische und wirtschaftliche Machbarkeit, die Genehmigungslage und die Förderzusage eine finale Investitionsentscheidung ermöglichen“, so Uniper-Vorstandsmitglied David Bryson.

Im Zentrum des „Ikonografisches Zukunftskraftwerk – HH2Europe“ (IZK) genannten Projekts stehen der Bau eines Hochtemperaturspeichers, eines Elektrolyseurs und einer Gasturbine. Aus erheblichen Mengen Windenergie soll zunächst Hochtemperaturwärme werden. Die so gespeicherte Energie kann zum Teil als Prozessdampf der energieintensiven Hamburger Industrie zufließen.

Die Wärme soll darüber hinaus in Sauerstoff und Wasserstoff umgewandelt werden. Auch der Mobilitätssektor soll vom grünen Wasserstoff profitieren. Mit etwas über vier Stunden täglicher Speicherung ist das System an die Erzeugungsspitzen von Windkraftwerken ausgerichtet, was günstige Bezugspreise und niedrige Speicherungskosten garantieren soll. Eine moderne Gasturbine ist für die Produktion von Ökostrom und grüner Fernwärme vorgesehen.

Das IZK-Konsortium hat unterdessen wichtige Personalfragen geklärt. Uniper entsendet Vorstand David Bryson in den Aufsichtsrat der Hamburger HH2e AG. Dazu rücken auch die ehemalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Peter Blauwhoff, langjähriger Chef der Shell Deutschland Holding GmbH, in das Gremium. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Christian Held, weitere Mitglieder sind Markus Klimmer, Markus Graebig und Albrecht Reuter.
 

Volker Stephan
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Donnerstag, 20.05.2021, 12:52 Uhr

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