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Bild: M-Net
NETZE:
Schnelles Glasfasernetz für Schwedt
Der Energiedienstleister Spie soll bis Ende dieses Jahres 1.600 Endkunden in Schwedt an der Oder (Brandenburg) ans Glasfasernetz anschließen. 
 
Den Auftrag zum Ausbau des Glasfaserkabelnetzes hatten die Stadtwerke Schwedt dem Energiedienstleister Spie bereits im vergangenen Jahr erteilt - nach einer öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2020. Wie Spie am 15. Februar mitteilt, sollen vom Glasfaserausbau bis Ende dieses Jahres bis zu 1.600 Endkunden vom gigabitfähigen Internet profitieren, darunter Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Gebäude. Die Stadtwerke wollen damit dem Ziel nachkommen, ländliche Bereiche mit schnellem Internet zu versorgen. Bund, Land und Landkreis fördern das Projekt.

Über 25 Kilometer Kabelgräben hat Spie seitdem bereits geschachtet und über 33 Kilometer Leerohre verlegt. Bis Ende vergangenen Jahres bereite Spie zudem 300 Hausanschlüsse vor und errichtete 13 neue Verteiler. "Im nächsten Schritt werden die Glasfaserkabel eingeblasen", führt Jörg Masuch, Projektleiter von Spie, aus. Parallel dazu würden die Verteilerstationen, die das Lichtsignal zu den Hausanschlüssen bringen, verbunden. "Sind diese Arbeiten erledigt, kann das Signal vergleichsweise schnell aktiviert werden", so Masuch. 

Als erste öffentliche Einrichtung wurde noch im Dezember 2020 das Schwedter Gauß-Gymnasium ans Glasfasernetz angeschlossen. 1.000 Mbit pro Sekunde können die Schülerinnen und Schüler nun mit einem Highspeed-Produkt der Stadtwerke zum Surfen und Streamen nutzen, führt Spie an. 

Die Vertragspartner sind einander nicht fremd. Bereits seit Mitte der 90er Jahre ist Spie nach eigene Aussage durchgängig für das Strom- und Gasversorgungsnetz der Stadtwerke Schwedt tätig. Das Internet und das TV-Kabelnetz sind dann später dazu gekommen. So weiß der Energiedienstleister um die besonderen Herausforderungen vor Ort: "Wir arbeiten hier im sensiblen Naturschutzgebiet 'Unteres Odertal', in dem sich auch Fauna-Flora-Habitat-Gebiete, also europäische Schutzgebiete für Natur und Landschaft, sowie viele denkmalgeschützte Bereiche befinden", erklärt Projektleiter Mascuch. Neben dem komplexen und gleichzeitig schnellen Vorgehen sei daher eine umfangreiche und hochwertige Dokumentation notwendig. 
 
Die Stadt Schwedt aus der Vogelperspektive
Bild: Stadt Schwedt Oder, Aerophoto Ltd. 2013
 

Davina Spohn
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Montag, 15.02.2021, 15:09 Uhr

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