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Enerige & Management > Gasnetz - "Goldene Naht" für Gasleitung Zeelink
Bild: CDuschinger/shutterstock
GASNETZ:
"Goldene Naht" für Gasleitung Zeelink
Bei der Gasleitung Zeelink wurde nun die letzte Schweißnaht gesetzt. Die Leitung soll Westdeutschland mit H-Gas versorgen.
 
Alle Rohre der Gasfernleitung "ZEELINK" sind nun miteinander verschweißt. "Die sogenannte goldene Naht symbolisiert das Ende der Arbeiten an der Pipeline selbst und ist damit ein abschließender Meilenstein für die Pipelinebauer", teilte der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) mit. Die 216 Kilometer lange Pipeline führt von der belgisch-deutschen Grenze bei Aachen über Krefeld nach Legden im westlichen Münsterland.

"Alle Rohre sind jetzt in den Rohrgraben abgesenkt und miteinander verbunden", so OGE, die ihren Sitz in Essen hat. Es folgten noch abschließende Arbeiten, wie zum Beispiel das Entlüften der Leitung und die Rekultivierung der Trasse. Die Gasleitung wurde aus rund 13.000 Rohren zusammengesetzt und mit 30.000 Schweißnähten verbunden. Der verbaute Stahl entspricht einem Gewicht von rund 100.000 Tonnen.

Zeelink ersetzt L-Gas durch H-Gas

Zeelink wird benötigt, um für die anstehende Umstellung der Versorgung großer Teile Nordrhein-Westfalens von L-Gas auf H-Gas ausreichende Mengen H-Gas bereitzustellen. Das erste H-Gas soll Ende März durch die Pipeline und die Anlagen fließen. Die Planungen begannen im Jahr 2015. Im Frühjahr 2019 wurde das Projekt final genehmigt. Danach wurden innerhalb von zwei Jahren die Pipeline, die Verdichterstation Würselen sowie drei Gas-Druckregel- und Messanlagen errichtet. Die Kosten werden dabei mit rund 600 Mio. Euro beziffert.

Befürchtungen, das Corona-Virus könnte die Bauarbeiten verzögern, bestätigten sich nicht: "Wir haben das Zeeling-Projekt im Zeitplan, im Budget und mit einer hohen sicherheitsrelevanten Qualität erstellt. Im vergangenen Jahr erfolgte all dies zudem unter den immer noch geltenden Corona-Schutzauflagen", sagte Projektleiter Franz-Josef Kißing. Die Zeelink GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (75 %) und Thyssengas (25 %).
 
An der Pipeline wurde die letzte Schweißnaht gesetzt
Bild: OGE
 

Stefan Sagmeister
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Freitag, 19.02.2021, 15:19 Uhr

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