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Enerige & Management > Klimaschutz - Uniper will grünes Methanol entwickeln
Bild: Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Uniper will grünes Methanol entwickeln
Uniper, der Schifffahrtsdienstleister Liberty Pier Maritime Projects und das Ingenieurbüro SDC Ship Design & Consult wollen zusammen grünes Methanol als Schiffstreibstoff etablieren.
 

Die drei Unternehmen haben sich, wie es in einer Mitteilung heißt, zu einer offenen Kooperation zusammengeschlossen − der „Green Methanol Cooperation“ (GMC). Diese soll die „infrastrukturelle und logistische Basis für eine Versorgung mit Methanol in Europa erarbeiten und die entsprechenden schiffstechnischen Voraussetzungen schaffen“.

Ein mittelfristiges Ziel der GMC ist die Etablierung von Schiffen, die grünes Methanol in den Motoren verbrennen können. Im Fokus steht hier zunächst die europäische Küstenfahrt mit Schiffsgrößen im Bereich von 5.300 und 8.300 Tonnen Tragfähigkeit sowie Containerfeeder. Damit werden spezielle Frachtschiffe bezeichnet, die als Zulieferer und Verteiler für große Seeschiffe und Seehäfen tätig sind.

Als Basis der Kooperation haben sich die Unternehmen nicht nur eine vollständige Digitalisierung, sondern auch eine transparente Zusammenarbeit auf die Flagge geschrieben, um das Projekt schnell voranzutreiben. Die drei Partner sind sich sicher, dass grünes Methanol in der Zukunft eine wichtige Rolle als maritimer Brennstoff spielen wird.

David Bryson, COO bei Uniper SE: „Die Bereitstellung und Nutzung von grünem Methanol als Treibstoff für die maritime Industrie ist ein konsequenter Schritt bei der Umsetzung unserer Wasserstoffstrategie im großen Rahmen unserer Dekarbonisierungsanstrengungen. Mit Liberty-Pier und SDC haben wir zwei erfahrene und kompetente Partner der maritimen Industrie gewonnen, die mit uns gemeinsam grünes Methanol als maritimen Treibstoff im Markt etablieren wollen.“

Als Wasserstoffträger ist grünes Methanol im Vergleich zu grünem Wasserstoff besser zu transportieren und zu lagern. Es verbrennt sauber, ist bei Umgebungstemperatur und -druck flüssig und zudem biologisch abbaubar. Grünes Methanol ist in der Gesamtbetrachtung emissionsneutral, da für die Herstellung von grünem Methanol Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und CO2 aus der Atmosphäre über biologische Einsatzstoffe oder direkte Luftabscheidung (Direct Air Capture) genutzt wird.

 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 09.03.2021, 15:41 Uhr

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