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Enerige & Management > Klimaschutz - Emissionen im ETS gingen 2019 stark zurück
Bild: Leonid Tit, Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Emissionen im ETS gingen 2019 stark zurück
Gute Nachricht von der europäischen Umweltagentur EEA: Schon vor dem Corona-Jahr 2020 sind die Emissionen im ETS deutlich gesunken. 
 
Um 9,1 % sind die Emissionen im Europäischen Emissionshandelssystem ETS, das die Bereiche Strom- und Wärmeerzeugung, Industrie sowie die Luftfahrt abdeckt, 2019 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, teilt die in Kopenhagen ansäßige EEA mit. Das sei der stärkste Rückgang seit 2009.

Getrieben wurde die Entwicklung laut der EEA von einem Rückgang der Kohleverbrennung in der Stromproduktion. Konkret nahm die Menge der CO2-Emissionen von 1.682 Millionen Tonnen (Mt) in 2018 auf 1530 Mt im vergangenen Jahr ab. Das Emissionshandelssystem ETS repräsentiert etwa 40 % der gesamten Treibhausgasemissionen in der EU. 

Weiter Ergebnisse der EEA-Analyse:
  • Den stärksten Rückgang seiner ETS-relevanten Emissionen konnte Island mit -77 % verzeichnen − ausgelöst durch einen weitgehenden Verzicht auf Ölschiefer als Brennstoff für die Stromerzeugung.
  • Mengenmäßig stehen drei EU-Mitglieder für mehr als die Hälfte der Emissionsrückgänge: Deutschland (-54,2 Mt), Polen (-15,6 Mt) und Spanien (-15,4 Mt). In allen drei Fällen wurde Kohle durch andere Energieträger verdrängt. 
  • In fünf Ländern wurde ein Anstieg der Emissionen registriert: Österreich, Belgien, Malta, Luxemburg und Kroatien. 
  • Im Bereich Luftfahrt stiegen die im ETS erfassten Emissionen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 % auf 68,2 Mt. Ausgelöst wurde diese Entwicklung durch eine steigende Nachfrage nach Flugreisen im Jahr vor Corona.
 

Peter Koller
Redakteur
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Montag, 14.12.2020, 11:41 Uhr

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