Trans-Mediterraner Solarstromverbund (Trans-CSP)



Beim Trans-Mediterranen Solarstromverbund (Trans-CSP) handelt es sich um eine Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2006 im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellte.
Dabei wurde wurden neben Strombedarfssituationen und -entwicklungen auch die erneuerbaren Energiepotenziale und deren Eignung für die Stromerzeugung von über 30 europäischen Ländern untersucht.
Ein Schwerpunkt liegt bei den Möglichkeiten des Imports von Solarstrom aus den sonnenreichen Ländern in Nordafrika und im Nahen Osten (MENA-Region) in sonnenarme Regionen wie beispielsweise Deutschland. Europa könnte laut der Studie 80 Prozent des Stroms bis 2050 aus erneuerbaren Energien beziehen und damit seine durch Stromproduktion verursachten Kohlendioxid-Emissionen um 70 Prozent senken.
Das DLR empfiehlt daher ab 2020 relevante Solarstromimporte mit Hochspannungs-Gleichstromübertragung aus solarthermischen Kraftwerken. Die Studie Trans-CSP gilt aus Ausgangspunkt für die Desertec Industrial Initiative (DII).
Diese hat das konkrete Ziel, in Nordafrika sowie im Nahen Osten solarthermische Kraftwerke, aber auch Photovoltaik und Windkraftwerke zu errichten, die bis 2050 einen Anteil von 15 Prozent am europäischen Stromverbrauch decken sollen.


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