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Enerige & Management > Beteiligung - Anteilstausch zwischen Enni und Gelsenwasser
Quelle: Shutterstock / Rido
BETEILIGUNG:
Anteilstausch zwischen Enni und Gelsenwasser
Der Regionalversorger „ENNI Energie & Umwelt Niederrhein“ (Enni) übernimmt Anteile der Gelsenwasser AG an der Erdgasversorgung Schwalmtal und der Windparkgesellschaft Hünxer Heide. 
 
Der Moerser Regionalversorger Enni will durch einen weiteren Kooperationsschritt mit dem Gelsenkirchener Infrastruktur- und Versorgungsunternehmen weiter wachsen. Daher übernimmt Enni Gelsenwasser-Anteile an der Erdgasversorgung Schwalmtal (EVS) und der Windparkgesellschaft Hünxer Heide. Im Gegenzug erhält Gelsenwasser Anteile an der Enni, die so erstmals südwestlich von Moers im Kreis Viersen aktiv sein wird.

Für Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer ist das ein besonderer Entwicklungsschritt: „Auch die neuen Beteiligungen sind für uns wirtschaftlich lukrativ“. Dabei könne Enni gleichzeitig das Kerngeschäft auf ein neues Gebiet ausweiten und durch weitere regenerative Erzeugungsquellen die eigene Rolle eines Treibers der Energiewende am Niederrhein ausbauen.

Enni wird neben dem Mönchengladbacher Versorgungsunternehmen NEW 50-prozentiger Gesellschafter der EVS und dabei mit der kaufmännischen Betriebsführung, dem Energievertrieb und dem Energieeinkauf gleichzeitig ein Bündel an Dienstleistungen für den Gasversorger und dessen Beteiligung an der Netzgesellschaft Schwalmtal übernehmen.

Mit der Beteiligung an der Windparkgesellschaft Hünxer Heide gelingt Enni nach eigener Aussage zudem mit einer Gesellschaft der Sprung auf die rechte Rheinseite. Hier wird Enni neben einem Drittel der Anteile auch die technische Betriebsführung für den Windpark mit seinen vier Enercon-Groß-Windkraftanlagen übernehmen. Die beidem Partner sind hier Thyssen und die RAG Montan Immobilien, mit der Enni bereits seit einigen Jahren beim Betrieb von vier Groß-Windkraftanlagen auf der Bergehalde Kohlenhuck im Moerser Norden in einem vergleichbaren Projekt gut zusammenarbeitet.

Gelsenwasser wird den Anteil an Enni von bislang 5,9 auf 12,61 % erhöhen. Die beteiligten Kommunen bleiben mit Anteilen von 64,48 % in Moers sowie 4,34 % in Neukirchen-Vluyn dominierende Gesellschafter. Westenergie wird zukünftig 18,57 % des Unternehmens halten.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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Montag, 14.02.2022, 12:47 Uhr

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