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WIRTSCHAFT:
Energieintensive Industrie will Klimaschutz im Konjunkturprogramm
Während der Regierungsberatungen zum Konjunkturprogramm veröffentlicht die Stiftung 2° ein Positionspapier mit namhaften Industrieunternehmen, die darin Klimaschutz integrieren wollen.
Um die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona- und der Klimakrise eng zu verzahnen, hat die Stiftung
2° eine Dialogprozess mit ausgewählten namhaften Industrie- und Technologieunternehmen geführt. Zu diesen gehören Unternehmen
aus den energieintensiven Industriebranchen Stahl, Chemie, Zement und Nichteisenmetalle. In einem gemeinsamen Positionspapier
fordern über 60 Unternehmen konkrete Schritte der Regierung, um die Transformation der Industrie in Richtung Klimaneutralität
anzustoßen und gleichzeitig ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
„Die Industrie steht nach wie vor zu ambitionierten Klimaschutzzielen und macht konkrete Vorschläge, wie diese auch zu erreichen sind“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°, zu dem Positionspapier. Damit sende die Industrie ein starkes Signal an die Politik. „Jetzt brauchen wir verlässliche Angebote der Politik, um die Industrie krisenfest zu machen und sie bei der Transformation zum Erreichen der Klimaschutzziele zu unterstützen“, so Nallinger weiter. In dem Positionspapier werden konkrete Vorschläge für einen Instrumentenmix für eine klimaneutrale Industrie gemacht.
Mehr erneuerbare Energie und Wasserstoff erzeugen
Zu den geforderten Instrumenten gehört die Schaffung eines Investitionsprogramms für Low Carbon Breakthrough Technologien (LCBT) mit zentralen Punkten wie einem Innovations- und Investitionsfonds und der Einführung von Instrumenten zur Risikominimierung bei großen Investitionsprojekten. Das Positionspapier fordert zudem ambitioniertere Ausbauziele für die Erzeugungskapazitäten von Wasserstoff und die Einführung einer Quote für Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, sowie einen zeitgleich erfolgenden Ausbau der notwendigen Infrastrukturen, beispielsweise zum Transport von Wasserstoff.
Darüber hinaus wurde im Dialog mit den Unternehmen herausgearbeitet, dass die Industrie Leitmärkte für CO2-arm hergestellte Industrieprodukte und die entsprechenden Herstellungstechnologien braucht. Hier geht es um die Schaffung von Anreizen und ordnungsrechtlichen Instrumenten, die eine Nachfrage nach CO2-armen Produkten erzeugen, wie beispielsweise Bonifikationen, Quoten oder auch die Definition von ambitionierten klimafreundlichen Vorgaben bei der öffentlichen Beschaffung. Nicht zuletzt werden im Papier der Ausbau der Erzeugungskapazitäten und Infrastrukturen für ein ausreichendes Angebot an erneuerbaren Energien zu konkurrenzfähigen Preisen gefordert.
Zu den am Dialogprozess zum Positionspapier beteiligten Unternehmen zählen unter anderem Aurubis, BASF, Covestro, Heidelberg Cement, Otto Fuchs, Salzgitter, Papier- und Kartonfabrik Varel, Siemens Energy, Thyssenkrupp und Wacker Chemie. Das Positionspapier konkretisiert die Forderungen zur Ausgestaltung eines Klima-Konjunkturprogrammes aus Perspektive der Industrie nach dem Aufruf von Ende April 2020.
Das Positionspapier steht auf der Website der Stiftung 2° zum Download bereit.
„Die Industrie steht nach wie vor zu ambitionierten Klimaschutzzielen und macht konkrete Vorschläge, wie diese auch zu erreichen sind“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°, zu dem Positionspapier. Damit sende die Industrie ein starkes Signal an die Politik. „Jetzt brauchen wir verlässliche Angebote der Politik, um die Industrie krisenfest zu machen und sie bei der Transformation zum Erreichen der Klimaschutzziele zu unterstützen“, so Nallinger weiter. In dem Positionspapier werden konkrete Vorschläge für einen Instrumentenmix für eine klimaneutrale Industrie gemacht.
Mehr erneuerbare Energie und Wasserstoff erzeugen
Zu den geforderten Instrumenten gehört die Schaffung eines Investitionsprogramms für Low Carbon Breakthrough Technologien (LCBT) mit zentralen Punkten wie einem Innovations- und Investitionsfonds und der Einführung von Instrumenten zur Risikominimierung bei großen Investitionsprojekten. Das Positionspapier fordert zudem ambitioniertere Ausbauziele für die Erzeugungskapazitäten von Wasserstoff und die Einführung einer Quote für Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, sowie einen zeitgleich erfolgenden Ausbau der notwendigen Infrastrukturen, beispielsweise zum Transport von Wasserstoff.
Darüber hinaus wurde im Dialog mit den Unternehmen herausgearbeitet, dass die Industrie Leitmärkte für CO2-arm hergestellte Industrieprodukte und die entsprechenden Herstellungstechnologien braucht. Hier geht es um die Schaffung von Anreizen und ordnungsrechtlichen Instrumenten, die eine Nachfrage nach CO2-armen Produkten erzeugen, wie beispielsweise Bonifikationen, Quoten oder auch die Definition von ambitionierten klimafreundlichen Vorgaben bei der öffentlichen Beschaffung. Nicht zuletzt werden im Papier der Ausbau der Erzeugungskapazitäten und Infrastrukturen für ein ausreichendes Angebot an erneuerbaren Energien zu konkurrenzfähigen Preisen gefordert.
Zu den am Dialogprozess zum Positionspapier beteiligten Unternehmen zählen unter anderem Aurubis, BASF, Covestro, Heidelberg Cement, Otto Fuchs, Salzgitter, Papier- und Kartonfabrik Varel, Siemens Energy, Thyssenkrupp und Wacker Chemie. Das Positionspapier konkretisiert die Forderungen zur Ausgestaltung eines Klima-Konjunkturprogrammes aus Perspektive der Industrie nach dem Aufruf von Ende April 2020.
Das Positionspapier steht auf der Website der Stiftung 2° zum Download bereit.
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Dienstag, 02.06.2020, 12:10 Uhr
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