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Enerige & Management > Unternehmen - Eon kooperiert mit Deutscher Erdwärme
Quelle: Shutterstock / Rido
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Eon kooperiert mit Deutscher Erdwärme
Der Eon-Konzern und die Deutsche Erdwärme wollen gemeinsam Geothermie-Potentiale in einem großen Bundesland erschließen.
 
Ziel der neuen Zusammenarbeit von Eon und der Deutschen Erdwärme (DEW) ist es, regional erzeugte, bezahlbare Energie für die Wärmewende bereitzustellen und damit die Energiesicherheit zu stärken, teilten beide Unternehmen am 2. Juni mit. Sie wollen ihr Know-how bündeln, um in Tiefen von etwa 1.000 bis 4.000 Metern gespeicherte Wärmeenergie an die Oberfläche zu bringen und bereitzustellen.

„Die Wärmewende ist eine Mammutaufgabe und erfordert in vielen Bereichen ein konsequentes Neudenken. Insbesondere die tiefe Erdwärme kann im zukünftigen Technologiemix eine entscheidende Rolle spielen, obwohl sie in Deutschland heute noch am Anfang steht“, erklärte Alexander Fenzl. Er verantwortet bei Eon in Deutschland Kundenlösungen. Die Kooperation mit der DEW werde Eon zudem dabei helfen, die zuletzt stark gestiegene Nachfrage gezielter zur Schaffung neuer grüner Infrastrukturen zu nutzen.

Das Wärmepotenzial der Tiefengeothermie

Als erneuerbare und unerschöpfliche lokale Energiequelle kann die tiefe Erdwärme nach Überzeugung der neuen Partner einen großen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. Sie liefere Energie wetterunabhängig, zuverlässig und zu stabilen Preisen und belege dabei nur wenig Fläche. Laut Fraunhofer-Gesellschaft könnte die tiefe Erdwärme in Deutschland mehr als 300 Mrd. kWh und damit ein Viertel des jährlichen Wärmebedarfes abdecken.

Im Rahmen ihrer Kooperation planen Eon und DEW Pilotprojekte in Nordrhein-Westfalen. Eon verfügt über Erfahrungen in der Entwicklung und Skalierung von Projekten mit unterschiedlichsten kommunalen und industriellen Kunden sowie in der Anbindung neuer Energiequellen an die notwendigen Verteilungsinfrastrukturen. Die DEW ist auf tiefe Geothermie spezialisiert. Sie soll vor allem das geologische Know-how einbringen, um Erdwärme-Anlagen auf dem Stand der Technik zu planen.
  Die Kooperationspartner durch die Bündelung ihrer Kompetenzen auf eine deutlich schnellere Umsetzung von Projekten. Die Zusammenarbeit reicht
  • von der Identifikation geeigneter Projekte
  • über die Umsetzung entsprechender Machbarkeitsstudien,
  • die Durchführung der Genehmigungsverfahren,
  • die Entwicklung von Projektportfolios und Finanzierungsmodellen
  • bis hin zum Kraftwerksbau
  • und zum Betrieb der Anlagen.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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Donnerstag, 02.06.2022, 11:53 Uhr

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