
Bild: Berliner Energieagentur
PHOTOVOLTAIK:
EWE testet Balkon-PV in Delmenhorst
Die EWE AG hat an einem Mehrparteienhaus in Niedersachsen mehrere PV-Module an Balkons angebracht. Mieter können fast 80 Prozent des Stroms selbst nutzen, so das Unternehmen.
An einem Mietshaus in Delmenhorst (Niedersachsen) hat das Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE AG aus Oldenburg im Zuge von Sanierungsarbeiten im Mai 2016 an acht Balkons PV-Module angebracht. Sie besitzen jeweils eine
Leistung von 300 Watt und haben bislang in der ersten Hälfte der zweijährigen Testphase jeweils 150 bis 170 kWh Strom erzeugt.
In den Wohnungen selbst wurden Zweirichtungszähler installiert, die die eingespeisten und abgegebenen Mengen Strom der Wohnungen erfassen. Die Nutzung ist für die Mieter während der Testphase kostenlos, danach sollen sie die Anlagen kaufen oder sich an ihnen beteiligen können. Im Vergleich zu gewöhnlicher Balkon-PV sind die Module direkt in den Stromkreislauf eingebunden und werden nicht über die normale Haushaltssteckdose angeschlossen.
Insbesondere die Frage des Anschlusses solcher Balkon-PV-Anlagen über eine normale Schutzkontaktsteckdose (Plug-in-PV) und die Auswirkungen auf die Sicherheit und das öffentliche Netz sind bislang ein Streitpunkt zwischen den Anbietern der Anlagen und den Netzbetreibern. Im März etwa hatte es einen Clinch zwischen Stromanbieter Greenpeace Energy und Verteilnetzbetreiber Westnetz gegeben. Im Zentrum stand eine Norm des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Sie besagt, dass Anlagen, die Strom erzeugen, nicht über einen gewöhnlichen Schutzkontaktstecker an den Haushaltsstromkreis angeschlossen werden oder in Endstromkreise einspeisen dürfen.
"Wir haben von Anfang an den Netzbetreiber mit ins Boot geholt und zusammen mit ihm eine rechtlich und technisch einwandfreie Lösung erarbeitet, um diese Anlagen zu realisieren", erklärte EWE-Produktmanager Dirk Achtermann auf Nachfrage von E&M. Auch die verwendeten Wechselrichter von AE Conversion entsprechen demnach allen gültigen Normen. Achtermann ist von der Idee begeistert, dass die Mieter fast 80 Prozent des Solarstroms vom Balkon selbst nutzen und damit bis zu 20 Prozent ihres Stromverbrauchs decken können.
Achtermann hofft, dass die Bedenken von Normungsgremien und Netzbetreibern gegenüber Balkon-PV-Anlagen bald abgebaut werden. Entwickelt wurden die Anlagen von der EWE gemeinsam mit Aleo Solar. Das langfristige Ziel der EWE sei es, die Module selbst zu vertreiben.
In den Wohnungen selbst wurden Zweirichtungszähler installiert, die die eingespeisten und abgegebenen Mengen Strom der Wohnungen erfassen. Die Nutzung ist für die Mieter während der Testphase kostenlos, danach sollen sie die Anlagen kaufen oder sich an ihnen beteiligen können. Im Vergleich zu gewöhnlicher Balkon-PV sind die Module direkt in den Stromkreislauf eingebunden und werden nicht über die normale Haushaltssteckdose angeschlossen.
Insbesondere die Frage des Anschlusses solcher Balkon-PV-Anlagen über eine normale Schutzkontaktsteckdose (Plug-in-PV) und die Auswirkungen auf die Sicherheit und das öffentliche Netz sind bislang ein Streitpunkt zwischen den Anbietern der Anlagen und den Netzbetreibern. Im März etwa hatte es einen Clinch zwischen Stromanbieter Greenpeace Energy und Verteilnetzbetreiber Westnetz gegeben. Im Zentrum stand eine Norm des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Sie besagt, dass Anlagen, die Strom erzeugen, nicht über einen gewöhnlichen Schutzkontaktstecker an den Haushaltsstromkreis angeschlossen werden oder in Endstromkreise einspeisen dürfen.
"Wir haben von Anfang an den Netzbetreiber mit ins Boot geholt und zusammen mit ihm eine rechtlich und technisch einwandfreie Lösung erarbeitet, um diese Anlagen zu realisieren", erklärte EWE-Produktmanager Dirk Achtermann auf Nachfrage von E&M. Auch die verwendeten Wechselrichter von AE Conversion entsprechen demnach allen gültigen Normen. Achtermann ist von der Idee begeistert, dass die Mieter fast 80 Prozent des Solarstroms vom Balkon selbst nutzen und damit bis zu 20 Prozent ihres Stromverbrauchs decken können.
Achtermann hofft, dass die Bedenken von Normungsgremien und Netzbetreibern gegenüber Balkon-PV-Anlagen bald abgebaut werden. Entwickelt wurden die Anlagen von der EWE gemeinsam mit Aleo Solar. Das langfristige Ziel der EWE sei es, die Module selbst zu vertreiben.
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Mittwoch, 26.07.2017, 09:20 Uhr
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