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Enerige & Management > Personalie - Folkert Wilken ist tot
Quelle: pixelio / PeterFranz
PERSONALIE:
Folkert Wilken ist tot
Genau ein Jahr lang war der vieljährige Chef der Wilken Software Group kürzergetreten. An Weihnachten ist er mit nur 58 Jahren einer heimtückischen Krankheit erlegen.
 
Nach einer kurzen und schweren Krebserkrankung ist Folkert Wilken, Hauptgesellschafter und langjähriger Geschäftsführer der Wilken Software Group, am 26. Dezember im Alter von 58 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Ehefrau mit drei Söhnen und einer Tochter, teilte das Unternehmen am Folgetag mit.

„Folkert Wilken hat das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren konsequent auf die Herausforderungen der digitalen Transformation ausgerichtet und den Übergang vom rein familiengeführten Betrieb zu einer wachstums- und zukunftsorientierten Organisation gestaltet“, würdigte CEO Dominik Schwärzel. „Seine Entscheidung, eine neue Softwaregeneration auf Basis einer eigenen Entwicklungsplattform namens P/5W zu entwickeln, steht beispielhaft für seinen Grundsatz, sich niemals abhängig von den IT-Riesen dieser Welt machen zu wollen.“

Vor genau einem Jahr hatte sich Folkert Wilken aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen, um sich verstärkt der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und privaten Interessen zu widmen.

Folkert Wilken war in den 80er Jahren als Entwickler ins väterliche Unternehmen eingestiegen. Dabei zeichnete er sich von den 90er Jahren an für die Entwicklung einer neuen Software-Generation mitverantwortlich, die das Ende der Großrechner-Ära einläutete. Im Jahr 2000 machte er sich mit einer eigenen Software-Firma selbstständig, die sich auf das Finanzmanagement von Nichtregierungsorganisationen (NGO) weltweit spezialisierte. 2010 übernahm er die Geschäftsführung der Wilken Software Group und stieß einen Transformationsprozess an.

Folkert Wilken richtete die Wilken Software Group auf die wesentlichen Zielbranchen aus, in denen sie heute vielfach Marktführer ist, etwa:
  • die Versorgungswirtschaft,
  • gesetzliche Krankenkassen
  • sowie kassenärztliche und kassenzahnärztliche Vereinigungen,
  • die Kirchen,
  • die Sozialwirtschaft
  • oder den Tourismus.
Während Folkert Wilkens Geschäftsführung wuchs die Zahl der Mitarbeiter von 350 auf mehr als 600. Ihm lag auch die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens am Herzen. Das reichte von der Demeter-Zertifizierung der Kantine als erstes Betriebsrestaurant weltweit über die Ausrüstung des neuen Firmensitzes mit eigenem Blockheizkraftwerk und Klima-Optimierung bis zu einem Nachhaltigkeitsmanagement, über das die Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren klimaneutral gestellt werden soll.
 

Georg Eble
Redakteur
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Dienstag, 28.12.2021, 08:30 Uhr

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