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Enerige & Management > F&E - Forschungsverbund will Nutzung der Meeresenergie vorantreiben
Quelle: WindMW Service GmbH
F&E:
Forschungsverbund will Nutzung der Meeresenergie vorantreiben
Eine weltweiter Forschungsverbund für marine erneuerbare Energien will sich auf die Entwicklung und Nutzung der Meeresenergie konzentrieren. Aus Deutschland ist das FZK mit dabei. 
 
FZK steht für das Forschungszentrum Küste, eine gemeinsamen Einrichtung der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig. Im Projekt "MARINERG-i" (Marine Renewable Energy Research Infrastructure) wollen sich die Forschenden des FZK mit Forschungseinrichtungen aus mehreren europäischen Ländern zusammenschließen. Die Leitung obliegt dem "MaREI-Zentrum", einem Zentrum für Energie-, Klima- und Meeresforschung sowie Innovation der Universität Cork (Irland). Weitere Unterstützung bekommt Marinerg-i außerdem von Forschenden aus Großbritannien, Belgien, Spanien und Portugal,.

Zusammen wollen die Partner, wie es in einer Mitteilung des FZK heißt, eine führende, international verteilte Forschungsinfrastruktur im Bereich Offshore Renewable Energy aufbauen − mit einem Netzwerk von einzigartigen Testeinrichtungen, die über ganz Europa verteilt sind. Im Blick haben sie die Entwicklung und nachhaltige Nutzung der Meeresenergie, etwa durch Wellen- oder Tidenkraftwerke sowie Offshore-Windparks.

Strukturierung als Großforschungseinrichtung

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schreiben den marinen erneuerbaren Energien im Rahmen der Energiewende ein enorme Bedeutung zu. Durch die Vernetzung von Versuchseinrichtungen aus ganz Europa soll mit Marinerg-i ein sogenanntes "European Research Infrastructure Consortium" (ERIC) als weltweit führende Großforschungseinrichtung für marine erneuerbare Energien entstehen.

In der aktuell laufenden Vorbereitungsphase, legen die Partner die rechtlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Komponenten des europäischen Verbundes fest, die für den gebündelten Betrieb einer Großforschungseinrichtung notwendig sind. Die finale Genehmigung für eine vollständige Partnerschaft in einem ERIC stehe seitens des Bundes noch aus. 

In den Forschungsverbund bringt das FZK sein Wissen rund um den "Großen Wellenkanal" (GWK) ein. Der GWK steht in Hannover-Marienwerder und wurde 1979 bis 1983 errichtet. Eigenen Angaben zufolge gehört er immer noch zu den größten frei zugänglichen Wellenkanälen der Welt − mit einer nutzbaren Länge von rund 300 Metern, einer Breite von fünf Metern und einer ebenen Sohle in einer Tiefe von sieben Metern. Im Projekt "marTech", das das Bundesforschungsministerium mit 35 Mio. Euro fördert, wird der GMK derzeit zu einer weltweit einzigartigen Großforschungsinfrastruktur umgebaut.
 

Davina Spohn
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Mittwoch, 22.12.2021, 12:45 Uhr

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