
Bus auf Induktionsschleife, Bild: EnBW
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Induktives Laden für Busse unter dem Prüfstand
Der Karlsruher Energiekonzern EnBW testet das konktaktlose Laden von elektrisch betriebenen Bussen im Personennahverkehr.
Die Erdarbeiten an der Teststrecke − konkret auf dem Gelände des unternehmenseigenen Ausbildungszentrums − beginnen noch im
August. Später soll auch die angrenzende, öffentliche Straße mit eingebunden werden. Mit dem Projekt möchte die EnBW Chancen
und Alltagstauglichkeit der induktiven Ladetechnologie im öffentlichen Nahverkehr unter die Lupe nehmen.
Bei diesem Demonstrationsprojekt soll ein Elektro-Nahverkehrsbus, der zweimal am Tag den Karlsruher Hauptbahnhof anfährt, während der Fahrt aufgeladen werden: über induktive Ladespulen im Straßenbelag der 100 Meter langen Wendeschleife und der Bushaltestelle, beides auf dem unternehmenseigenen Gelände im Karlsruher Rheinhafen. In einem zweiten Schritt ab Anfang 2021 kommen dann noch 500 Meter der an das EnBW-Gelände angrenzenden öffentlichen Straße dazu.
Den Abschluss der Installationsarbeiten der Ladetechnik und den Bau der Bushaltestelle auf dem eigenen Gelände sieht der Energiekonzern noch für den Oktober dieses Jahres vor. Ab Anfang 2021 soll dann der öffentliche Straßenabschnitt mit der Induktionstechnik ausgestattet werden. „Wir gehen davon aus, dass unser Bus mit dieser Ladung dann den ganzen Tag unterwegs sein kann, ohne eine E-Ladesäule anfahren zu müssen“, so ein EnBW-Sprecher im Gespräch mit E&M. Die Strecke insgesamt beträgt rund neun Kilometer. Der Betrieb der internen Werks-Buslinie erfolgt durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe.
Die Technologie für die Teststrecke kommt vom israelischen Start-up „ElectReon“, das laut EnBW zwei vergleichbare Projekte abgeschlossen hat. In Israel konnte Electreon einen Renault Zoe erfolgreich auf einem 20 m langen Streckenabschnitt während der Fahrt induktiv laden. Nach eigenen Angaben konnte Electreon im Rahmen des Tests eine Energieübertragung von 8,5 kW mit einem Wirkungsgrad von über 91 % nachweisen. Eine Steigerung auf 15 kW hält Electreon für möglich. Auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland realisierte das Unternehmen außerdem eine 1,6 km lange Teststrecke zwischen Flughafen und Zentrums der Stadt Visby.
Details zum induktiven Laden
Die kontaktlose Ladetechnik an sich ist nichts Neues: „Viele von uns kennen sie bereits von ihrem Smartphone, wo sie seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird“, so Maximilian Arnold, der das EnBW-Projekt leitet. „Jetzt bringen wir das induktive Laden für Elektrofahrzeuge aus dem Labor auf die Straße und unterziehen die Technologie damit einem echten Härtetest“, so Arnold weiter.
Bei der kontaktlosen Ladetechnologie sind Induktionsspulen in den Straßenbelag integriert. Befindet sich das Fahrzeug über ihnen, werden die Empfängerspulen am Unterboden des Elektrofahrzeugs aktiviert und nehmen über ein Magnetfeld die elektrische Energie in die Fahrzeugbatterie auf.
„Das Besondere am induktiven Laden ist, dass die Technik auf der Straße unsichtbar und gleichzeitig sehr sicher ist“, erklärt Wolfram Münch, Forschungs- und Entwicklungschef bei EnBW. „Der Aufbau der Ladestrecke für Elektrobusse soll uns zeigen, welche Rolle induktives Laden künftig bei Angeboten für unsere Kunden spielen kann.“
Bei diesem Demonstrationsprojekt soll ein Elektro-Nahverkehrsbus, der zweimal am Tag den Karlsruher Hauptbahnhof anfährt, während der Fahrt aufgeladen werden: über induktive Ladespulen im Straßenbelag der 100 Meter langen Wendeschleife und der Bushaltestelle, beides auf dem unternehmenseigenen Gelände im Karlsruher Rheinhafen. In einem zweiten Schritt ab Anfang 2021 kommen dann noch 500 Meter der an das EnBW-Gelände angrenzenden öffentlichen Straße dazu.
Den Abschluss der Installationsarbeiten der Ladetechnik und den Bau der Bushaltestelle auf dem eigenen Gelände sieht der Energiekonzern noch für den Oktober dieses Jahres vor. Ab Anfang 2021 soll dann der öffentliche Straßenabschnitt mit der Induktionstechnik ausgestattet werden. „Wir gehen davon aus, dass unser Bus mit dieser Ladung dann den ganzen Tag unterwegs sein kann, ohne eine E-Ladesäule anfahren zu müssen“, so ein EnBW-Sprecher im Gespräch mit E&M. Die Strecke insgesamt beträgt rund neun Kilometer. Der Betrieb der internen Werks-Buslinie erfolgt durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe.
Die Technologie für die Teststrecke kommt vom israelischen Start-up „ElectReon“, das laut EnBW zwei vergleichbare Projekte abgeschlossen hat. In Israel konnte Electreon einen Renault Zoe erfolgreich auf einem 20 m langen Streckenabschnitt während der Fahrt induktiv laden. Nach eigenen Angaben konnte Electreon im Rahmen des Tests eine Energieübertragung von 8,5 kW mit einem Wirkungsgrad von über 91 % nachweisen. Eine Steigerung auf 15 kW hält Electreon für möglich. Auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland realisierte das Unternehmen außerdem eine 1,6 km lange Teststrecke zwischen Flughafen und Zentrums der Stadt Visby.
Details zum induktiven Laden
Die kontaktlose Ladetechnik an sich ist nichts Neues: „Viele von uns kennen sie bereits von ihrem Smartphone, wo sie seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird“, so Maximilian Arnold, der das EnBW-Projekt leitet. „Jetzt bringen wir das induktive Laden für Elektrofahrzeuge aus dem Labor auf die Straße und unterziehen die Technologie damit einem echten Härtetest“, so Arnold weiter.
Bei der kontaktlosen Ladetechnologie sind Induktionsspulen in den Straßenbelag integriert. Befindet sich das Fahrzeug über ihnen, werden die Empfängerspulen am Unterboden des Elektrofahrzeugs aktiviert und nehmen über ein Magnetfeld die elektrische Energie in die Fahrzeugbatterie auf.
„Das Besondere am induktiven Laden ist, dass die Technik auf der Straße unsichtbar und gleichzeitig sehr sicher ist“, erklärt Wolfram Münch, Forschungs- und Entwicklungschef bei EnBW. „Der Aufbau der Ladestrecke für Elektrobusse soll uns zeigen, welche Rolle induktives Laden künftig bei Angeboten für unsere Kunden spielen kann.“
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Montag, 24.08.2020, 16:59 Uhr
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