• Netzwerk für Nachhaltigkeit
  • E-Mobilität mit Imageproblem
  • Leag setzt zur Transformation des Kraftwerksparks an
  • EU genehmigt Förderung von Minireaktoren
  • Tschechischer Milliardär steigt bei Thyssenkrupp Steel ein
  • Bundesweit Freud und Leid am Tag der Erneuerbaren
  • Lastflüsse in Echtzeit sichtbar gemacht
  • Neuer EnBW-Solarpark mit Battteriespeicher in Betrieb
  • Jährlich neu in Betrieb genommene Balkonkraftwerke
  • Strom folgt CO2 und Gas nach unten
Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Ladepunkte vom Stadtwerk am See für Zeppelin
Quelle: Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Ladepunkte vom Stadtwerk am See für Zeppelin
Das Stadtwerk am See hat in Friedrichshafen am Bodensee das Zeppelin-Parkhaus mit 24 Ladepunkten für E-Autos ausgestattet. Der Ausbau soll aber noch weiter gehen.
 
Die Ladepunkte verfügen über eine Leistung von 22 kW. Sie sind im Zeppelin-Parkhaus installiert und können von Mitarbeitern von Zeppelin Systems, von Rolls Royce und der ZF Friedrichshafen AG genutzt werden, wie es in einer Mitteilung des Stadtwerks am See heißt.

„Wir könnten kurzfristig und einfach weitere 26 Ladepunkte einbauen“, erklärt Alexander-Florian Bürkle. Langfristig seien noch mehr möglich. „Der Engpass ist nicht die Zahl der Ladeboxen, sondern das Stromnetz davor“, so der Stadtwerk-Geschäftsführer. Das Netz sei jedoch „großzügig dimensioniert“.

Für Jörg Bischof, Geschäftsführer der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, steht der Zuwachs an Attraktivität des Parkhauses und der Beitrag zum Klimaschutz im Vordergrund, wie er betont. Für den Zeppelin-Konzern ist allerdings nicht allein der grüne Ladestrom im Parkhaus der entscheidende Faktor für mehr Nachhaltigkeit, sondern auch die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 500 kW auf dem Dach des Gebäudes. Die Anlage wurde im Herbst 2020 in Betrieb genommen und soll jährlich knapp 500.000 Kilowattstunden regenerativen Strom liefern. Als Investor und Bauherr der Anlage fungierte die Luftschiffbau Zeppelin GmbH. Abnehmer der Energie ist der Zeppelin Konzern mit der Zeppelin Systems GmbH, die den Strom in ihr Produktionsnetz am Standort einspeist. Für den Bau der Anlage erhielt das Stadtwerk am See den Zuschlag als Generalunternehmer.
 
24 Ladepunkte mit 22 KW im Zeppelin-Parkhaus in Friedrichshafen (v.l.): Vertriebsleiter Niclas Labsch und Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle vom Stadtwerk am See, Projektleiter Johannes Steurer und Geschäftsführer Jörg Bischof von der Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Quelle: Stadtwerk am See

Neben der Nachhaltigkeit sind für Bischoff im Interesse der Mitarbeiter auch die flexiblen Bezahlmöglichkeiten wichtig. Denn sowohl die Abrechnung über einen eigenen Autostromvertrag des Stadtwerks als auch über Verträge anderer Anbieter sei möglich, heißt es in der Mitteilung des Versorgers.

Seit dem 2. August 2021 ist das Laden von Elektrofahrzeugen in Parkhäusern des Stadtwerks in Friedrichshafen und Überlingen kostenpflichtig. Zuvor hatte der Energieversorger den Strom für E-Autos kostenlos abgegeben. In einer Mitteilung hatte Markus Keller damals zur Umstellung erklärt: „In sieben Jahren haben wir in unseren Parkhäusern einiges an kostenlosem Strom verschenkt. Und das war auch gut so.“ Das Stadtwerk am See habe mittlerweile eine „üppige Infrastruktur“ aufgebaut, so der Leiter des Geschäftskundenvertriebs. Da die E-Mobilität inzwischen akzeptiert und weit verbreitet sei, habe man sich für das Ende des unentgeltlichen Ladestroms entschieden.
 

Fritz Wilhelm
Stellvertretender Chefredakteur
+49 (0) 6007 9396075
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 04.10.2021, 13:59 Uhr

Mehr zum Thema