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Enerige & Management > Vertrieb - Mainova stellt Haushaltskunden auf Ökostrom um
Quelle: Fotolia / Africa Studio
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Mainova stellt Haushaltskunden auf Ökostrom um
Vom 1. Januar an erhalten die Haushaltskunden der Frankfurter Mainova ausschließlich Strom aus nachhaltigen Energiequellen.
 
„Die Mainova AG stellt alle Haushaltskundinnen und -kunden ab dem 1. Januar 2022 vollständig auf CO2-frei produzierten Strom um“, teilte das Unternehmen mit. Die Umstellung erfolgt automatisch für die Kunden. Der Ökostrom wird mittels Herkunftsnachweisen (HKN) deklariert. Dabei handelt es sich um Zertifikate aus „europäischen Erneuerbaren-Energien-Anlagen wie beispielsweise Wind-, Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen“.

Mainova-Vorstandsvorsitzender Constantin Alsheimer: „Allein durch diese Umstellung sparen wir jährlich rund 340.000 Tonnen CO2 im Vergleich zum deutschen Strommix ein.“ Im Geschäftsbericht 2018 wird die Zahl der Haushalts- und Gewerbekunden mit 714.000 angegeben.

Wer sonst noch in jüngster Zeit umstellte: Auswahl

Die Frankfurter sind nicht die einzigen, die demnächst den kompletten Haushaltskundenbestand umstellen. Mit „Ökostrom aus Europa“ beliefert die Rheinenergie aus Köln ebenfalls vom 1. Januar an alle Neu- und Bestandskunden, sowohl im Privat- als auch im Gewerbesegment. „Der Strom stammt aus europäischen Erneuerbare-Energien-Anlagen, die direkt an das west- und mitteleuropäische Stromverbundnetz angeschlossen sind“, hatte das Unternehmen Mitte September mitgeteilt.

Auch die Stadtwerke Aachen AG (Stawag) gehen diesen Schritt zum Jahreswechsel. In einer Mitteilung vom 28. Oktober verkündete das Unternehmen, vom 1. Januar 2022 an seine Stromkunden mit 100 % Ökostrom versorgen zu wollen. Betroffen sind davon alle Aachener Haushalte und kleineren Gewerbebetriebe, unabhängig davon, ob diese in der Grundversorgung sind oder einen Sondervertrag mit der Stawag haben.

Auch bei den Stadtwerken Münster bereitet man die vollständige Umstellung vor. 2022 wollen die Westfalen zuerst die Grund- und Ersatzversorgung aller Privatanschlüsse und in der Folge alle weiteren Tarife auf erneuerbaren Strom umstellen. Von 2023 an soll dann nur noch Ökostrom aus den Steckdosen fließen.
  Nach einer Analyse für die E&M-Ökostromumfrage 2021 ermittelte die Get AG bis Mitte des Jahres 370 ausschließliche Grünstromversorger. Das entspricht nach Angaben der Leipziger Energiedatenspezialisten rund 34 % der von ihnen untersuchten 1.100 Stromanbieter.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
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Montag, 15.11.2021, 14:58 Uhr

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