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Enerige & Management > Stromnetz - Mehr Geld für ehemalige Schweizer Netzbetreiber
Bild: Jonas Rosenberger
STROMNETZ:
Mehr Geld für ehemalige Schweizer Netzbetreiber
Die Schweizer Energieunternehmen erhalten nachträglich eine höhere Entschädigung für die Abgabe ihres Übertragungsnetzes an die Swissgrid.
 
Die ehemaligen Betreiber des Schweizer Übertragungsnetzes dürfen sich über eine höhere Entschädigung im Millionenbereich freuen. Im Jahr 2013 wurden das Stromübertragungsnetz der Schweiz in einer Gesellschaft zusammengefasst. Die Swissgrid ist seitdem Eigentümerin des schweizerischen Übertragungsnetzes und der dazugehörigen Anlagen. Kontrolliert wird der nationale Übertragungsnetzbetreiber seitdem von der Regulierungsbehörde Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom).

Die komplexe Überführung der Anteile am Schweizer Höchstspannungsnetz erfolgte zunächst zu provisorischen Werten, teilten die Unternehmen mit. „Der definitive Wert der einzelnen Anlagen konnte damals aufgrund noch offener Verfahren nicht abschließend ermittelt werden“, so das Schweizer Energieunternehmen Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW). Nun wurden die tatsächlichen Werte von der Elcom errechnet und die fehlende Differenz nachträglich an die Unternehmen weitergereicht.

Für den Schweizer Axpo-Konzern ergebe sich „eine zusätzliche Entschädigung, die sich mit einem einmaligen Effekt von rund 100 Mio. Schweizer Franken (92 Mio. Euro) positiv auf das Unternehmensergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr 2020/21 auswirken wird“. Die Schweizer Alpiq erhalte „einen zusätzlichen Verkaufserlös von rund 40 Mio. Schweizer Franken (37 Mio. Euro) zuzüglich Zinsen“, heißt es von dort. 
Der Anteil der CKW werde mit 30 Mio. Franken (28 Mio. Euro) mehr vergütet. Einen positiven Effekt im Umfang von bis zu 40 Mio. Franken erwartet der Schweizer Energiekonzern BKW aus der Übertragung seiner Netzanteile an Swissgrid. Die Entschädigung werde wie bei der Axpo im laufenden Geschäftsjahr als Gewinn gebucht, kündigten die anderen Unternehmen an.

Mit der Entscheidung wurde das mehrere Jahre andauernde Verfahren zur Entschädigung für die Übertragung des Schweizer Höchstspannungsnetzes nun abgeschlossen.
 

Stefan Sagmeister
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Dienstag, 23.02.2021, 11:54 Uhr

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