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STROMNETZ:
Mehr Transparenz im Stromhandel
Die Übertragungsnetzbetreiber Elia (Belgien) und 50 Hertz stellen dem europäischen Strommarkt seit dem 1. April mehr Daten zur Verfügung.
 

Seit dem 1. Januar sind die Teilnehmer am europäischen Stromgroßhandel verpflichtet, Fundamentaldaten auf einer Internet-Plattform zur Verfügung zu stellen. Das sieht die Remit-Verordnung (Regulation on wholesale Energy Market Integrity and Transparency) der EU vor, die bereits vor zehn Jahren in Kraft getreten ist. Ziel der Verordnung ist es, den Insiderhandel und Manipulationen auf den europäischen Energiemärkten zu bekämpfen. Dafür werden die Marktteilnehmer verpflichtet, Daten über den Netzbetrieb und den Handel in großem Umfang und zeitnah zur Verfügung zu stellen.

Der Betreiber des belgischen Übertragungsnetzes Elia, der an 50 Hertz beteiligt ist, hatte deswegen bereits im September vergangenen Jahres seine „Insider Information Platform“ (IIP) bei der europäischen Regulierungsbehörde ACER registriert. Auf IIP werden seit Januar aktuelle Informationen über das belgische Netz bereitgestellt. 

Auf der Plattform können sich Marktteilnehmer über „geplante und ungeplante Ausfälle“ von Kraftwerken, den aktuellen Verbrauch oder bestehende Leitungskapazitäten informieren. Seit 1. April wird die IIP auch von 50 Hertz genutzt, um „Insider-Informationen“ zu veröffentlichen. Außerdem gibt es ein Dashbord, mit dem dringende Marktmeldungen visualisiert werden. Das Dashbord soll bis 1. Juli erweitert werden, um weitere Marktinformationen zu visualisieren. Damit wolle die Elia-Gruppe „ihr Engagement für Transparenz“ betonen, heißt es in einer Mitteilung von 50 Hertz.

 

Tom Weingärtner
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Mittwoch, 07.04.2021, 13:58 Uhr

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