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Enerige & Management > Bilanz - Millionen für ostdeutsche Kommunen
Quelle: Fotolia / Eisenhans
BILANZ:
Millionen für ostdeutsche Kommunen
Der Energieversorger EnviaM hat in einer Studie untersuchen lassen, welche Wertschöpfung der Konzern in Ostdeutschland erbringt.
 
Das Forschungs- und Beratungsunternehmen Conoscope aus Leipzig hat im Auftrag von EnviaM herausgefunden, dass der Energiekonzern mit Hauptsitz in Chemnitz mit rund 14.500 Mitarbeitern im Jahr etwa 1,5 Mrd. Euro an Wertschöpfung in Ostdeutschland generiert. Dies geht aus einer Mitteilung der Unternehmensgruppe hervor.

Neben den Gewinnen sind auch die Löhne und Gehälter sowie die Steuern und Abgaben in die Betrachtung eingeflossen. So betrugen etwa die regionalen Steuern- und Abgabeneffekte 2020 rund 310 Mio. Euro, von denen etwa 112 Mio. auf die Kommunen entfielen. Darin enthaltene Gewerbesteuerzahlungen gibt EnviaM mit 42 Mio. Euro an, während die Konzessionsabgaben bei rund 59 Mio. Euro gelegen hätten.

Neben Steuern und Abgabenzahlungen flossen laut EnviaM im vergangenen Jahr rund 67 Mio. Euro an ausgeschütteten Gewinnen in Form von Dividendenzahlungen an die Städte und Gemeinden, die an der Stammgesellschaft der EnviaM beteiligt sind.

Laut dem Geschäftsbericht der Envia Mitteldeutsche Energie AG für das Jahr 2020 befinden sich 41,43 % der Anteile in kommunaler Hand. Die Mehrheit hält die Eon SE mittelbar über die Beteiligungsgesellschaften „innogy Zweite Vermögensverwaltung GmbH“ und „enviaM Beteiligungsgesellschaft mbH“ mit insgesamt 57,90 Prozent sowie unmittelbar mit einer Aktie.

Dem Geschäftsbericht zufolge erzielte die Envia Mitteldeutsche Energie AG im vergangenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer in Höhe von knapp 2,2 Mrd. Euro. Das betriebliche Ergebnis (EBIT/IFRS) lag bei 291,2 Mio. Euro und der Bilanzgewinn bei 172,6 Mio. Euro.

Der regionale Einkauf von Produkten und Dienstleistungen summierte sich nach Angaben von EnviaM 2020 auf 780 Mio. Euro. Die regionalen Einkommenseffekte beziffert der Energiedienstleister für 2020 mit 690 Mio. Euro. „Sie kommen regional den Mitarbeitern der Unternehmen zugute, bei denen der Energiedienstleister Waren und Dienstleistungen einkauft“, heißt es in der Mitteilung weiter.

„Ostdeutschland ist für die EnviaM-Gruppe sehr viel mehr als unser Versorgungsgebiet“, betont Stefan Lowis. Auch in Zeiten der Corona-Krise leiste das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung, von dem Länder, Kommunen, Unternehmen und Bürger profitieren, so der Vorstandsvorsitzende des Energiedienstleisters. Außer in Chemnitz hat der Konzern noch in zahlreichen anderen Städten in Ostdeutschland Niederlassungen, beispielsweise in Halle (Saale), Cottbus und Bitterfeld-Wolfen.
 

Fritz Wilhelm
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