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Enerige & Management > IT - Mit Drohnen Stromleitungen kontrollieren und Waldsterben stoppen
Quelle: Fotolia/Dreaming Andy
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Mit Drohnen Stromleitungen kontrollieren und Waldsterben stoppen
Starthilfe für Start-ups: Die EnviaM hilft ostdeutschen Firmen auf die Beine, die digitale Lösungen auch für den Energiebereich entwickeln. Die Kooperation ist nicht ganz uneigennützig.
 
Wenn eine Drohne Strom- und Gasleitungen überfliegt, kann dies Zufall sein – oder ein Instrument für mehr Sicherheit in der Energieversorgung. Letzteres geschieht in Ostdeutschland, wo das Energieunternehmen envia Mitteldeutsche Energie AG (EnviaM) mit dem Leipziger Start-up „FlyNex“ zusammenarbeitet. Flynex ist mit Drohnen-Kontrollflügen entlang der EnviaM-Trassen beauftragt.

Dieses Beispiel ist eine von 50 Kooperationen, die EnviaM seit dem Start des Leipziger „Smart Infrastructure Hub“ im Jahr 2017 mit jungen Unternehmen eingegangen ist. Bundesweit gibt es zwölf dieser Zentren, die von Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums profitieren. Im Mittelpunkt der Kollaboration von erfahrenen und neuen Playern sollen digitale Lösungen für verschiedene Bereiche stehen.

Das Leipziger Hub kümmert sich um die Digitalisierung der Energie- und Gesundheitsversorgung für die intelligente Stadt der Zukunft. EnviaM hat sich mit 24 anderen Unternehmen bereit erklärt, Anschubhilfe für aufstrebende Firmen zu leisten. Die Hilfe aber ist nicht als Einbahnstraße gedacht. Als „Win-win-Situation für alle“ bezeichnet Michael Voigtmann, Projektleiter des Chemnitzer Energiedienstleisters, den Fall, wenn „die Region, die Start-ups und wir als Unternehmen vom Miteinander im Smart Infrastructure Hub profitieren“.

So hat Flynex eine Software entwickelt, die den Einsatz von Drohnen für Inspektionsflüge besonders effizient und effektiv macht. EnviaM wiederum denkt die Kooperation weiter und nimmt auch das Waldsterben in den Blick. So hat Flynex auch den Auftrag von EnviaM erhalten, Drohnenflüge für die Forstwirtschaft zu planen und durchzuführen, um frühzeitig zum Schutz des Waldes beizutragen.

Ein anderes Beispiel für die Kooperation im Leipziger Hub berührt den Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). EnviaM arbeitet mit „thinkers.ai“ aus Wien und Leipzig zusammen, einem Unternehmen mit Schwerpunkt Maschinelles Lernen. Das Energieunternehmen setzt eine spezielle Suchmaschine ein, das auf KI-Basis relevante Informationen aus Quellen wie dem Internet oder Datenbanken ermittelt. Die EnviaM-Gruppe setzt die Suchmaschine ein, um intensive Recherchen zum Thema Wasserstoff und zu Fördermitteln für ausgewählte Geschäftsbereiche zu betreiben.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 31.08.2021, 15:45 Uhr

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