PHOTOVOLTAIK:
Nürnberg neue Solarhauptstadt
Nürnberg ist Deutschlands Solarhauptstadt – Hamburg das Schlusslicht. Das ergibt eine Auswertung des Ökostromversorgers Lichtblick.
Der Lichtblick Solar-Check erfasst das Verhältnis der Fläche neu errichteter Photovoltaik-Anlagen zu den neu gebauten Dachflächen.
Der so ermittelte Solarfaktor zeigt, wie ambitioniert der Ausbau in den einzelnen Metropolen verfolgt wird. Das Ergebnis wird
von dem Unternehmen als mäßig gewertet: In 9 von 14 untersuchten Metropolen liegt der Solarfaktor unter 50 %.
Im Durchschnitt wird weniger als die Hälfte des Potenzials neuer Dachflächen erschlossen, im schlimmsten Fall sind es sogar nur 10 %. „Mehr Schatten als Licht – vor allem angesichts der ambitionierten Solarenergie-Pläne der Bundesregierung“, heißt es in einer Mitteilung von Lichtblick.
Die Unterschiede allerdings sind enorm. Nürnberg schiebt sich mit einem Solarfaktor von 69,2 % (2021: 44,3 %) an die Spitze und ist damit bundesweit der Solarprimus. Köln liegt wie schon 2021 auf dem zweiten Platz (63,6 %), Vorjahressieger Essen rutscht auf Rang drei ab (59,6 %).
Besonders enttäuschend schneiden die großen Metropolen München (Platz 13 mit 20,8 %) und Hamburg (10,1 %) ab – die Elbmetropole ist sogar zum dritten Mal in Folge Schlusslicht des Solar-Checks. Dagegen hat sich Berlin, klar verbessert: Platz 10 mit 27,9 %. „Die Energiewende kommt leider nur sehr langsam in den Metropolen an – zu langsam. Dadurch wird viel Potenzial verschenkt, das wir gerade jetzt bitter benötigen“, erklärte dazu Corine Veithen, Klimapolitik-Expertin bei Lichtblick.
An neuer Fläche mangelt es übrigens nicht: Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen deutsche Metropolen einen Neubau-Boom. Besonders stark war das Wachstum der Neubau-Dachflächen in Hamburg, München, Berlin und Frankfurt – alles Städte in der unteren Hälfte des Rankings. Mehr Dachflächen heißt also nicht, mehr Solarausbau – im Gegenteil: Wo viel gebaut wurden, liegt der Solar-Faktor relativ niedrig. Wo weniger gebaut wird, steigt die Quote an.
Die Solaranlagen, die installiert werden, steigen allerdings in ihrer Leistungsfähigkeit. Die neu installierte Photovoltaik-Leistung pro 1.000 Einwohner hat sich gegenüber dem Solar-Check 2021 um 50 % erhöht – von durchschnittlich 5,61 auf 8,36 kW pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Diesen Trend stellt die Untersuchung in allen 14 Metropolen fest.
Im Durchschnitt wird weniger als die Hälfte des Potenzials neuer Dachflächen erschlossen, im schlimmsten Fall sind es sogar nur 10 %. „Mehr Schatten als Licht – vor allem angesichts der ambitionierten Solarenergie-Pläne der Bundesregierung“, heißt es in einer Mitteilung von Lichtblick.
Die Unterschiede allerdings sind enorm. Nürnberg schiebt sich mit einem Solarfaktor von 69,2 % (2021: 44,3 %) an die Spitze und ist damit bundesweit der Solarprimus. Köln liegt wie schon 2021 auf dem zweiten Platz (63,6 %), Vorjahressieger Essen rutscht auf Rang drei ab (59,6 %).
Besonders enttäuschend schneiden die großen Metropolen München (Platz 13 mit 20,8 %) und Hamburg (10,1 %) ab – die Elbmetropole ist sogar zum dritten Mal in Folge Schlusslicht des Solar-Checks. Dagegen hat sich Berlin, klar verbessert: Platz 10 mit 27,9 %. „Die Energiewende kommt leider nur sehr langsam in den Metropolen an – zu langsam. Dadurch wird viel Potenzial verschenkt, das wir gerade jetzt bitter benötigen“, erklärte dazu Corine Veithen, Klimapolitik-Expertin bei Lichtblick.
An neuer Fläche mangelt es übrigens nicht: Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen deutsche Metropolen einen Neubau-Boom. Besonders stark war das Wachstum der Neubau-Dachflächen in Hamburg, München, Berlin und Frankfurt – alles Städte in der unteren Hälfte des Rankings. Mehr Dachflächen heißt also nicht, mehr Solarausbau – im Gegenteil: Wo viel gebaut wurden, liegt der Solar-Faktor relativ niedrig. Wo weniger gebaut wird, steigt die Quote an.
Die Solaranlagen, die installiert werden, steigen allerdings in ihrer Leistungsfähigkeit. Die neu installierte Photovoltaik-Leistung pro 1.000 Einwohner hat sich gegenüber dem Solar-Check 2021 um 50 % erhöht – von durchschnittlich 5,61 auf 8,36 kW pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Diesen Trend stellt die Untersuchung in allen 14 Metropolen fest.
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Montag, 05.09.2022, 11:25 Uhr
Montag, 05.09.2022, 11:25 Uhr
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