REGENERATIVE:
Österreich: Neue Fördertarife für Ökostrom verordnet
Kürzungen gegenüber den Vergütungen im Vorjahr gibt es für Wind- und Photovoltaikanlagen. Deren Betreiber zeigen sich dennoch zufrieden.
Am 30. Dezember 2011 verordnete der österreichische Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner die Einspeisetarife
für Ökostromanlagen, die in diesem Jahr genehmigt werden und einen Vertrag mit der für die Auszahlung der Förderungen zuständigen
OeMAG - Abwicklungsstelle für Ökostrom erhalten. Die Verordnung trat mit 1. Januar in Kraft, die Tarife werden 13 Jahre lang
ausbezahlt. Ausgenommen sind Biomasse- und Biogasanlagen, die 15 Jahre lang gefördert werden.
Für die Betreiber von Windparks belaufen sich die neuen Tarife auf 9,5 Ct/kWh, die sie in ein öffentliches Elektrizitätsnetz einspeisen. Dieser Betrag ist um 0,2 Cent niedriger als der für 2011 verordnete. Er entspricht aber der Mitte 2011 eingeführten reduzierten Sondervergütung für jene 153 Windkraftanlagen, die zum damaligen Zeitpunkt genehmigt worden waren, aber wegen des ausgeschöpften Förderbudgets keine Unterstützung erhalten hatten. Stefan Moidl, der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft (IG) Windkraft, zeigte sich zufrieden mit dem Tarif für seine Klientel. Dieser sei „zumindest für Projekte an sehr guten Standorten angemessen." Positiv vermerkte Moidl auch, dass die Verordnung mit 1. Januar in Kraft trat. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Verzögerungen gegeben.
Kürzungen bei Photovoltaik-Tarifen
Gegenüber 2011 gekürzt wurden auch die Einspeisetarife für Photovoltaikanlagen: Sind diese in die Fassaden von Gebäuden oder in Lärmschutzwände integriert, werden je nach Anlagengröße zwischen 23 und 27,6 Ct/kWh bezahlt, verglichen mit 33 bis 38 Ct/kWh im Jahr 2011. Betreiber freistehender Solarkraftwerke erhalten nunmehr zwischen 19 und 25 Ct/kWh (Vorjahr 25 bis 35 Ct/kWh). Falls die Erzeugerpreise für Solaranlagen weiter sinken, sei bis 2015 eine Reduktion der Förderungen auf 18 Ct/kWh denkbar, kündigte Minister Mitterlehner an. Der Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, Hans Kronberger, sagte gegenüber E&M, die Photovoltaikbranche könne mit den neuen Tarifen „gut leben". Seit Jahresbeginn seien bereits rund 2 000 Förder-Anträge gestellt worden. Zum Vergleich: Zum 30. Juni 2011 waren in Österreich 5 392 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 5 kW installiert und erhielten Förderungen laut Ökostromgesetz.
Bei allen anderen Ökostromarten bleiben die Tarife auf der Höhe des Vorjahres. Für Biomassekraftwerke belaufen sich die Vergütungen je nach Größe der Anlage weiterhin auf 10 bis 14,98 Ct/kWh, für Biogasanlagen werden zwischen 13 und 18,5 Ct/kWh bezahlt, für Geothermieanlagen 7,5 Ct/kWh.
Für die Betreiber von Windparks belaufen sich die neuen Tarife auf 9,5 Ct/kWh, die sie in ein öffentliches Elektrizitätsnetz einspeisen. Dieser Betrag ist um 0,2 Cent niedriger als der für 2011 verordnete. Er entspricht aber der Mitte 2011 eingeführten reduzierten Sondervergütung für jene 153 Windkraftanlagen, die zum damaligen Zeitpunkt genehmigt worden waren, aber wegen des ausgeschöpften Förderbudgets keine Unterstützung erhalten hatten. Stefan Moidl, der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft (IG) Windkraft, zeigte sich zufrieden mit dem Tarif für seine Klientel. Dieser sei „zumindest für Projekte an sehr guten Standorten angemessen." Positiv vermerkte Moidl auch, dass die Verordnung mit 1. Januar in Kraft trat. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Verzögerungen gegeben.
Kürzungen bei Photovoltaik-Tarifen
Gegenüber 2011 gekürzt wurden auch die Einspeisetarife für Photovoltaikanlagen: Sind diese in die Fassaden von Gebäuden oder in Lärmschutzwände integriert, werden je nach Anlagengröße zwischen 23 und 27,6 Ct/kWh bezahlt, verglichen mit 33 bis 38 Ct/kWh im Jahr 2011. Betreiber freistehender Solarkraftwerke erhalten nunmehr zwischen 19 und 25 Ct/kWh (Vorjahr 25 bis 35 Ct/kWh). Falls die Erzeugerpreise für Solaranlagen weiter sinken, sei bis 2015 eine Reduktion der Förderungen auf 18 Ct/kWh denkbar, kündigte Minister Mitterlehner an. Der Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, Hans Kronberger, sagte gegenüber E&M, die Photovoltaikbranche könne mit den neuen Tarifen „gut leben". Seit Jahresbeginn seien bereits rund 2 000 Förder-Anträge gestellt worden. Zum Vergleich: Zum 30. Juni 2011 waren in Österreich 5 392 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 5 kW installiert und erhielten Förderungen laut Ökostromgesetz.
Bei allen anderen Ökostromarten bleiben die Tarife auf der Höhe des Vorjahres. Für Biomassekraftwerke belaufen sich die Vergütungen je nach Größe der Anlage weiterhin auf 10 bis 14,98 Ct/kWh, für Biogasanlagen werden zwischen 13 und 18,5 Ct/kWh bezahlt, für Geothermieanlagen 7,5 Ct/kWh.
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Montag, 09.01.2012, 09:15 Uhr
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