
Bild: Fotolia.com, Thorsten Schier
KERNKRAFT:
Prager Regierung konkretisiert Kernenergieausbau
Der tschechischer Regierungschef Bohuslav Sobotka kündigte die Erweiterung der Kernkraftwerke Dukovany und Temelin um jeweils zwei Blöcke an.
Die Pläne zum Ausbau der beiden tschechischen Kernkraftwerke gab laut tschechischer Medien Premierminister Bohuslav Sobotka
bei einem Besuch des Kernkraftwerks Dukovany in Südmähren am 23. Mai bekannt. Der erste Block solle in Dukovany errichtet werden, wobei die Ausschreibung dafür Ende 2016 starten könnte, sagte der Politiker. Der Baubeginn könnte „um das Jahr 2025“ sein, die Inbetriebnahme würde sieben Jahre
später erfolgen, wird der Generaldirektor des tschechischen Stromkonzerns Daniel Benes zitiert. Sein Unternehmen, das die
Kernkraftwerke in Dukovany und im südböhmischen Temelin betreibt, solle die Finanzierung des ersten neuen Blocks sicherstellen,
erklärte der tschechische Finanzminister Andrej Babis.
Die Mitte-Links-Regierung in Prag hat erst am 18. Mai eine Aktualisierung des staatlichen Energiekonzepts verabschiedet, mit der weiterhin eine Selbstversorgung mit Strom auf der Basis von Kernenergie und erneuerbaren Quellen angestrebt wird. Am 3. Juni steht eine Entscheidung der Regierung über die Fortschreibung des Nationalen Aktionsplans zur Entwicklung der Kernenergie an, mit dem auch die künftige Finanzierung neuer Kernkraftwerke in der Tschechischen Republik geklärt werden soll.
Die tschechischen Pläne zum Ausbau der grenznahen Kernkraftwerke stoßen auf Widerstand bei dem kernenergiefreien Nachbarn Österreich. Der Wiener Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) erwäge eine Klage vor dem EuGH, heißt es auf der Internetseite der österreichischen Tageszeitschrift Heute. Der Bau neuer Kernkraftwerke sei nur mit staatlicher Hilfe realisierbar, die eine unerlaubte Subvention bedeute, erklärte Rupprechter die rechtliche Grundlage der möglichen Klage.
Die Mitte-Links-Regierung in Prag hat erst am 18. Mai eine Aktualisierung des staatlichen Energiekonzepts verabschiedet, mit der weiterhin eine Selbstversorgung mit Strom auf der Basis von Kernenergie und erneuerbaren Quellen angestrebt wird. Am 3. Juni steht eine Entscheidung der Regierung über die Fortschreibung des Nationalen Aktionsplans zur Entwicklung der Kernenergie an, mit dem auch die künftige Finanzierung neuer Kernkraftwerke in der Tschechischen Republik geklärt werden soll.
Die tschechischen Pläne zum Ausbau der grenznahen Kernkraftwerke stoßen auf Widerstand bei dem kernenergiefreien Nachbarn Österreich. Der Wiener Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) erwäge eine Klage vor dem EuGH, heißt es auf der Internetseite der österreichischen Tageszeitschrift Heute. Der Bau neuer Kernkraftwerke sei nur mit staatlicher Hilfe realisierbar, die eine unerlaubte Subvention bedeute, erklärte Rupprechter die rechtliche Grundlage der möglichen Klage.
Möchten Sie diese und weitere Nachrichten lesen?
Testen Sie E&M powernews
kostenlos und unverbindlich
kostenlos und unverbindlich
- Zwei Wochen kostenfreier Zugang
- Zugang auf stündlich aktualisierte Nachrichten mit Prognose- und Marktdaten
- + einmal täglich E&M daily
- + zwei Ausgaben der Zeitung E&M
- ohne automatische Verlängerung
Kaufen Sie den Artikel
- erhalten Sie sofort diesen redaktionellen Beitrag für nur € 2.98
Mehr zum Thema
Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?
Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter
vertrieb@energie-und-management.de
über Ihre Anfrage.
© 2021 Energie & Management GmbH
Dienstag, 26.05.2015, 11:12 Uhr
Dienstag, 26.05.2015, 11:12 Uhr