• Strom folgt CO2 und Gas nach unten
  • Habeck sieht die Energiewende auf Kurs
  • Netzbetreiber warnte Oranienburg bereits vor 7 Jahren
  • Wärmepumpen-Installateur expandiert ins PV-Geschäft
  • Augsburg nutzt Wärme von Rolls Royce
  • Habeck weist Vorwürfe zur Entscheidung über Atomausstieg zurück
  • Bundesrat gibt grünes Licht für Wasserstoffkernnetz
  • Solarpaket I und Klimaschutznovelle passieren Legislative
  • Erneuerbare Energien gehen auf die 60 Prozent zu
  • Strompreisänderungen: Auch künftig keine Rechtssicherheit
Enerige & Management > Personalie - Rottweiler Versorger lässt langjährigen Geschäftsführer ziehen
Quelle: Shutterstock / Monster Ztudio
PERSONALIE:
Rottweiler Versorger lässt langjährigen Geschäftsführer ziehen
Die Energieversorgung Rottweil hat einen Spitzenposten überraschend neu zu vergeben. Beim Querverbundunternehmen räumt Geschäftsführer Christoph Ranzinger sein Büro.
 
Zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb ist die Führungsposition eines regionalen Versorgers zu vergeben. Die "ENRW Energieversorgung Rottweil" muss die Nachfolge von Christoph Ranzinger regeln. Der Geschäftsführer hat um Auflösung seines Vertrages gebeten und wird spätestens im Sommer 2023 seinen Stuhl beim baden-württembergischen Versorger räumen.

Ranzinger (59) hat das Querverbundunternehmen dann 20 Jahre lang geleitet. Einer Mitteilung zufolge wolle er noch einmal einen neuen beruflichen Schritt unternehmen. Wohin es ihn zieht, habe er noch nicht entschieden. Auf Anfrage unserer Redaktion teilte ein Sprecher von EnRw mit, dass Ranzingers Vertrag noch eine längere Laufzeit besaß.

An der EnRw halten die Stadt Rottweil nach einer 2011 erfolgten Anteilserhöhung 80 % und die Energie Baden-Württemberg 20 %. Die Kommune werde sich laut Oberbürgermeister Ralf Broß (parteilos), der zugleich Vorsitzender des EnRw-Aufsichtsrats ist, zeitnah um die Nachfolgeregelung kümmern. Durch den langen Vorlauf bis zu Ranzingers Ausscheiden sei aber „ausreichend Zeit gegeben“.

Als wichtige Punkte seiner Arbeit bezeichnet der amtierende Geschäftsführer Ausbau und Sicherung von Strom- und Gasnetzkonzessionen in den umliegenden Landkreisen, den geplanten Neubau des zentralen Betriebsstandortes im Ortsteil Neufra und die Grundsatzentscheidung zur Neuausrichtung der Bäder. Die EnRw wird am bisherigen Sitz Neckartal Platz für die 2028 stattfindende Landesgartenschau machen.

Bürgermeister Broß würdigte Ranzingers Beitrag zum Netzausbau, die Investitionen in die regenerative und dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung sowie das gewachsene Angebot an Dienstleistungen. Die EnRw versorgt die Region mit Strom, Gas, Wasser und Wärme, bietet Energiedienstleistungen an und unterhält die Bäder der etwa 25.000 Menschen zählenden Kreisstadt am Neckar.
 

Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 08.02.2022, 10:55 Uhr

Mehr zum Thema