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Enerige & Management > Wärmenetz - Sachsen Energie schließt Fernwärmeprojekt im Nordwesten ab
Blick in den Elbdüker, der Dresden-Nordwest mit Fernwärme versorgt, Quelle: Olliver Killig
WÄRMENETZ:
Sachsen Energie schließt Fernwärmeprojekt im Nordwesten ab
Der kommunale Energieversorger "SachsenEnergie AG"  hat den Bau von über elf Kilometern Fernwärmeleitungen abgeschlossen und damit den EU-geförderten Fernwärmeausbau Dresden-Nordwest. 
 
Mit der Fertigstellung der elf Kilometer langen Fernwärmeleitungen kann der Versorger den CO2-Ausstoß seiner Wärmeversorgung um jährlich 3.500 Tonnen reduzieren. Die ursprüngliche Zielsetzung der Emissionsreduktion in den Dresdner Stadtbezirken Leipziger Vorstadt und Pieschen sei damit sogar noch mal um fast 10 % getoppt worden, wie Rutger Kretschmer, Bereichsleiter für Kraft & Wärme bei der Sachsen Energie, betont. 

Das Projekt erhält guten Zuspruch vonseiten der Abnehmer, wie der Versorger mitteilt: Bereits 250 Gebäudeeigentümer hätten Wärmelieferverträge mit einem Volumen von knapp 25 MW unterzeichnet. Städtebauliche Entwicklungsgebiete an der Leipziger Straße können nun direkt an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Weitgehend versorgt ist bereits die im südlichen Bereich der Leipziger Vorstadt gelegene Hafencity und auch für das Wohnbauprojekt Marina-Garden im Stadtbezirk Pieschen sind laut Sachsen Energie die Verträge unterzeichnet. 

Das Heizkraftwerk in Mickten auf dem Gelände des Sachsenbades soll noch bis zum Ende seiner Nutzungszeit parallel zum Fernwärmeanschluss des Gebietes weiterbetrieben werden. Der weitere Ausbau des Fernwärmenetzes nördlich der Elbe geht weiter: Unter anderem steht noch der Anschluss der Fernwärmeinseln Dresden-Trachau und der Radebeuler Straße an. 

Rund 45 Mio. Euro gibt die Drewag Stadtwerke GmbH als Unternehmen der Unternehmensgruppe Sachsen Energie für das Gesamtvorhaben Dresden-Nordwest aus. Mit zusammen 8,9 Mio. Euro wird das Projekt zudem durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und die Landeshauptstadt Dresden unterstützt. Davon stellen die EU 80 % und die Landeshauptstadt Dresden 20 % bereit. Weitere Fördermittel konnten gemäß dem Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden, heißt es seitens der Sachsen Energie.
 

Davina Spohn
Redakteurin
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Mittwoch, 28.07.2021, 11:06 Uhr

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