
Basis der Simulation ist die sogenannte Merit-Order. Sie bezeichnet die Reihenfolge, in der die an der Strombörse anbietenden Kraftwerke eingesetzt werden,
und orientiert sich an ihren Grenzkosten.
Forscher des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) haben nun eine Software entwickelt, mit der Nutzer den Einfluss politischer und marktbasierter Entwicklungen auf die Merit-Order des deutschen Kraftwerksparks analysieren und darstellen können.
Das EWI Merit-Order-Tool zeigt die Merit-Order der Kraftwerke an der Strombörse und kann dazu genutzt werden, den Einfluss
einzelner Parameter auf die Angebotskurve auf interaktive Weise darzustellen. Variablen sind insbesondere Brennstoffkosten
und Emissionszertifikatspreise, umfassen aber auch Transport- und sonstige wechselnde Kosten sowie Emissionsfaktoren und durchschnittliche
Ausfallwahrscheinlichkeiten der Kraftwerke. Durch Variation dieser Parameter können sowohl die Merit-Order für spezifische
Situationen als auch die mittlere Merit-Order für bestimmte Zeiträume definiert werden.
"Wir haben dieses Tool am EWI entwickelt und möchten es der Öffentlichkeit frei zur Verfügung stellen, um einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion zu leisten“, sagt Fabian Arnold, Research Associate am EWI.
Das auf Microsoft Excel basierende Merit-Order-Tool
kann von der Website des EWI heruntergeladen werden.
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Mittwoch, 11.12.2019, 10:47 Uhr