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Enerige & Management > Personalie - Tree Energy Solutions mit neuem CEO
Quelle: Shutterstock / Jirsak
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Tree Energy Solutions mit neuem CEO
Tree Energy Solutions (TES), eine belgische Wasserstoff-Projektgesellschaft mit Sitz bei Brüssel, hat mit Marco Alvera einen neuen Chef.
 
Neben seiner Position als Vorstandsvorsitzender (CEO) will Alvera auch als Investor in die belgische Wasserstoff-Projektgesellschaft Tree Energy Solutions einsteigen. Dies gab das Unternehmen am 2. Juni bekannt, ohne Details zu nennen. 

Alvera kommt von der italienischen Gasinfrastruktur-Gesellschaft Snam. Er hat, wie es weiter heißt, den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft "zur Lebensaufgabe gemacht" und ist Autor des Buches "The Hydrogen Revolution". Er wird mit folgenden Worten zitiert: "Das Team teilt meine Vision, die Energiewende auf kosteneffiziente Weise voranzutreiben, indem bereits bestehende Infrastruktur genutzt und so die Versorgung mit grünem Wasserstoff beschleunigt werden kann". Seine berufliche Laufbahn weist Stationen bei Goldman Sachs und beim Öl- und Gaskonzern Eni auf. 

Zusammen mit dem Essener Energiekonzern Eon will TES den Import von Wasserstoff im großen Umfang realisieren. Das Unternehmen entwickelt derzeit ein grünes Energy-Hub in der niedersächsischen Hafenstadt Wilhelmshaven. Die Anlage wird einen Anlieferungsterminal, Speicheranlagen sowie ein emissionsfreies Oxyfuel-Kraftwerk umfassen.

Darüber hinaus entwickelt TES die Produktion von grünem Wasserstoff in sonnenreichen Ländern des Solargürtels und investiert dort auch in entsprechende Lieferketten und Infrastruktur. TES plant, grünen Wasserstoff, der aus Solarstrom erzeugt wird, in Form von grünem synthetischem Methan (CH4) nach Europa zu transportieren.
  In Kooperation mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) plant TES zudem den Bau eines CO2-Transportnetzes. Der Fokus liegt auf CO2-Emissionen, die im Produktionsprozess nicht vermieden werden können, sowie auf der Wiederverwendung von CO2 in einem grünen geschlossenen Kreislaufsystem zum Import von grünem Wasserstoff. Dieses Netz soll zunächst 1.000 Kilometer lang sein und ein Transportvolumen von rund 18 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr ermöglichen.
 

Davina Spohn
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Donnerstag, 02.06.2022, 17:31 Uhr

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