VW und der britische Mineralölriese BP kooperieren beim Ausbau des Ladenetzes für E-Autos. Als Zielmarke bis Ende 2024 schweben den Konzernen 8.000 neue Ladepunkte in Europa vor.

 

Volkswagen und BP treiben den Ausbau des Ladenetzes in Europa jetzt gemeinsam voran. Die beiden Unternehmen haben zu diesem Zweck nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft gestartet. Der Automobilbauer liefert in den kommenden Monaten Tausende seiner Schnellladesäulen, und er füttert die Navigationssysteme der Marken VW, Seat, Cupra und Skoda sowie die Lade-App „Elli“ mit den Standortdaten der Stationen.

Binnen der nächsten 24 Monate sollen bis zu 4.000 Ladepunkte in Deutschland und in Großbritannien installiert werden. Bis Ende 2024 könnten insgesamt bis zu 8.000 neue Ladepunkte in Deutschland, Großbritannien und anderen europäischen Ländern bereitstehen, heißt es. Der erste davon wurde am 28. April in Düsseldorf in Betrieb genommen.

„Das Laden von Elektrofahrzeugen ist einer der wichtigsten Treiber für den Wandel von BP hin zu einem integrierten Energieunternehmen“, sagte BP-CEO Bernard Looney anlässlich des Starts der Kooperation. VW-Chef Herbert Diess bezeichnete die Investitionen als „Teil unserer Strategie, die individuelle Mobilität sicherer, komfortabler und vollständig klimaneutral zu gestalten“.

Die „Flexpole“-Ladestationen, so die Bezeichnung, von VW bringen eine Leistung von 150 kW, sie haben zwei Ladepunkte. Sie sind mit Batteriespeichern ausgestattet und können direkt ans Niederspannungsnetz angeschlossen werden. Je nach Fahrzeugmodell könne für eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern in nur 10 Minuten nachgeladen werden.

Im Rahmen der Vereinbarung wollen Volkswagen und BP weitere Möglichkeiten ausloten, um gemeinsam „zukünftige Lösungen für eine kohlenstoffärmere Mobilität zu bieten“.