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Enerige & Management > Fusion - Windkraftbranche: Aus zwei wird eins
Im Technologiezentrum Rennerod entstehen Sonderkonstruktionen wie das bodengestützte Windensystem, Quelle: Deutsche Windtechnik
FUSION:
Windkraftbranche: Aus zwei wird eins
Betriebsübergang bei Technikfirmen: Die Gesellschaft für Windenenergie ist im Zuge einer Anwachsung im Unternehmen Deutsche Windtechnik aufgegangen.
 
Ob Fuhrländer-, Senvion- oder Nordex-Turbinen: Bereits Anfang vergangenen Jahres sind sich beiden Unternehmen bei Wartung- und Instandhaltungsarbeiten nahe gekommen. Diesen Juli kam es zum gesellschaftrechtlichen Schritt der „Anwachsung“ der Gesellschaft für Windenenergie (GFW) mit Sitz in Rennerod (Rheinland-Pfalz) an die Deutsche Windtechnik. Damit ist GFW als eigenständige Gesellschaft erloschen, wie die Bremer Aktiengesellschaft mitteilt.
 
Was laufende Verträge mit Kunden und Lieferanten angeht, soll sich erstmal nichts ändern. Da es sich um reinen Betriebsübergang handle, „behalten alle Verträge weiterhin ihre Gültigkeit und gehen automatisch in die Verantwortung der Deutschen Windtechnik über“, heißt es.

"Richtiger Schritt" zur Realisierung neuer Projekte

Neuer Wind weht dagegen in der Geschäftsführung. Die Leitung des neu benannten Deutsche Windtechnik Technologiezentrums in Rennerod hat Jürgen Fuhrländer übernommen. Holger Hämel und Severin Mielimonka verbleiben nach Angaben des Unternehmes in der Geschäftsführung in ihrer Funktion als Geschäftsführer der Deutschen Windtechnik X-Service GmbH.

„Durch unserer Kooperations- und Übernahmevereinbarung vom Januar 2020 hatte die GFW die Weichen für eine zukünftige Ausrichtung mit einem starken Partner gestellt. Dies hat sich in den ersten 18 Monaten der Zusammenarbeit als richtiger Schritt erwiesen und sofort zur Realisierung von Neuprojekten geführt“, sagte Jürgen Fuhrländer bei der Bekanntgabe des Deals.

Im Technologiezentrum Rennerod liegt der Fokus auf technischem Engineering von Sonderwerkzeugen, Sonderkonstruktionen für Großkomponententausche sowie Reparaturen von Großkomponenten auf der Anlage. Zu den Lösungen gehört etwa ein bodengestütztes Windensystem – eine Alternative zum Einsatz eines Großkrans.

Mit der Umstrukturierung in Rennerod sei es nun gelungen, die Entwicklungsprojekte der GFW „mit noch mehr Dynamik und Einsatzstärke voranzubringen“, sagte Matthias Brandt, Vorstand der Deutschen Windtechnik

Das bisher von Rennerod aus gesteurte operative Servicegeschäft der GFW übernehmen laut Mitteilung die Servicecenter der Deutschen Windtechnik in Mücke und Obersontheim.
 

Manfred Fischer
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Montag, 06.09.2021, 15:41 Uhr

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