
Bild: Fotolia.com, Nicole Effinger
KLIMASCHUTZ:
100 Milliarden Euro pro Jahr für alte Gebäude
Europaweit fordern Unternehmen und Institutionen einen Fonds für die energetische Sanierung von Gebäuden. Die Sanierungsraten müssten verdreifacht werden, heißt es.
In sie fließt am meisten Energie, und sie stehen für den höchsten CO2-Ausstoß: Gebäude kennen Experten schon lange als Schwachstelle
im Klimaschutz. Glaubt man der Kampagne „Renovation Fund for All Europeans“, dann muss künftig erheblich mehr Geld in die
Sanierung alter Gemäuer investiert werden als bisher.
Die Kampagne, hinter der mehr als 120 Unternehmen und Einrichtungen in Europa stehen, hält eine Finanzspritze in Höhe von 100 Mrd. Euro pro Jahr erforderlich. Dazu sollte die Staaten einen internationalen Sanierungsfonds auflegen, schlagen die Initiatoren in einem Schreiben an die Europäische Kommission vor.
Sie weisen auf den „Green Deal“ der EU hin. Danach sollen die Gebäudesanierungsraten, die derzeit jährlich 1 % erreichen, mindestens verdoppelt werden. Das Ziel Klimaneutralität bis 2050 bliebe aber auch mit doppelter Rate in weiter Entfernung. Um dahin zu kommen, seien 3 % das erforderliche Minimum pro Jahr, heißt es.
Das Geld aus dem Fonds, plädieren die Kampagnenmacher, sollte im ersten Schritt vor allem zur Sanierung von Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden dienen. Zudem sollten zunächst Haushalte mit geringem Einkommen Nutznießer sein.
Bei Energieberatern stößt die Idee eines europäischen Fonds auf positive Resonanz. Das deutsche Expertennetzwerk DEN unterstützt die Kampagne. „Es ist jetzt wichtig, Maßnahmen für eine wirtschaftliche Erholung mit einer wirkungsvollen Klimaschutzpolitik zu verbinden. Gleichzeitig muss man bei dieser Gelegenheit ein starkes Signal an alle EU-Mitgliedstaaten senden, dass die Klimakrise nur gemeinsam beantwortet werden kann“, sagt DEN-Vorsitzender Hermann Dannecker.
Die Kampagne, hinter der mehr als 120 Unternehmen und Einrichtungen in Europa stehen, hält eine Finanzspritze in Höhe von 100 Mrd. Euro pro Jahr erforderlich. Dazu sollte die Staaten einen internationalen Sanierungsfonds auflegen, schlagen die Initiatoren in einem Schreiben an die Europäische Kommission vor.
Sie weisen auf den „Green Deal“ der EU hin. Danach sollen die Gebäudesanierungsraten, die derzeit jährlich 1 % erreichen, mindestens verdoppelt werden. Das Ziel Klimaneutralität bis 2050 bliebe aber auch mit doppelter Rate in weiter Entfernung. Um dahin zu kommen, seien 3 % das erforderliche Minimum pro Jahr, heißt es.
Das Geld aus dem Fonds, plädieren die Kampagnenmacher, sollte im ersten Schritt vor allem zur Sanierung von Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden dienen. Zudem sollten zunächst Haushalte mit geringem Einkommen Nutznießer sein.
Bei Energieberatern stößt die Idee eines europäischen Fonds auf positive Resonanz. Das deutsche Expertennetzwerk DEN unterstützt die Kampagne. „Es ist jetzt wichtig, Maßnahmen für eine wirtschaftliche Erholung mit einer wirkungsvollen Klimaschutzpolitik zu verbinden. Gleichzeitig muss man bei dieser Gelegenheit ein starkes Signal an alle EU-Mitgliedstaaten senden, dass die Klimakrise nur gemeinsam beantwortet werden kann“, sagt DEN-Vorsitzender Hermann Dannecker.
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Dienstag, 26.05.2020, 16:04 Uhr
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