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ÖLPREISUMFRAGE:
Analysten heben Prognosen weiter an
Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones befragten Analysten haben in der Juli-Umfrage ihre Prognose zur Ölpreisentwicklung weiter angehoben. 
 
Im Median gehen die 32 Teilnehmer der Umfrage für das vierte Quartal 2021 von einem Preis von 71,0 US-Dollar je Barrel aus, nach 70,0 Dollar im Vormonat. Für das erste Quartal 2022 lag die Schätzung im Juli ebenfalls bei 71,0 (70,0) Dollar. Die Annahme für das Gesamtjahr 2021 liegt nun bei 68,7 (66,0) Dollar. Die 23 Teilnehmer der Umfrage zu WTI gehen für das vierte Quartal aktuell im Median von einem Preis von 69,3 (67,5) Dollar aus. 
Mit der beschlossenen Angebotsausweitung der OPEC+ sei das Risiko einer deutlichen Unterversorgung im zweiten Halbjahr gebannt, kommentierte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Der Markt bleibe dennoch leicht unterversorgt, sodass der Ölpreis sich seiner Einschätzung nach weiter von seinem jüngsten Rückschlag erholen und bis zum Jahresende bei ca. 75 USD je Barrel einpendeln dürfte. 
Im Laufe des ersten Halbjahres 2022 dürften laut aktueller Planung der OPEC+ weitere 2,5 Millionen Barrel pro Tag an zurückgehaltener Ölproduktion an den Markt gelangen, führte Fritsch weiter aus. Ob die saisonal schwächere Nachfrage dieses zusätzliche Ölangebot wird absorbieren können,sei fraglich. Der Ölmarkt könnte daher im ersten Halbjahr 2022 ein Überangebot aufweisen und der Brentölpreis im Zuge dessen auf 70 US-Dollar je Barrel zurückfallen.
Giovanni Staunovo von der UBS betont, dass die wirtschaftsliche Erholung sich auch in einer wieder höheren Ölnachfrage widerspiegele. In den kommenden Wochen dürften Urlaubsreisen zudem die Nachfrage weiter steigen lassen. Staunovo geht aber davon aus, dass diese Erholung je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen dürfte. Kurzfristig erwartet er, dass die Nachfrage stärker wächst als das Angebot, sodass die Angebotslage in den kommenden Wochen eng sein und die Preise weiter stützen dürfte.
 
Ölpreisumfrage unter ausgewählten Banken im Juli 2021
Zum Vergrößern bitte auf die Tabelle klicken
Quelle: MBI
 

Marie Pfefferkorn
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Sonntag, 25.07.2021, 10:53 Uhr

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