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Enerige & Management > Stadtwerke - Auch Schwäbisch Hall erhöht die Preise
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STADTWERKE:
Auch Schwäbisch Hall erhöht die Preise
Auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall verteuert die Strom- und Gasversorgung. Preisdämpfend wirkt sich allerdings die Beschaffungsstrategie des Versorgers aus.
 
Energie wird zum Jahreswechsel auch für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Schwäbisch Hall teurer. Hauptgrund ist, so teilen die Stadtwerke mit, der Anstieg der Energiepreise im Jahresverlauf, der in einen andauernden Ausnahmezustand am Energiemarkt übergegangen sei. Der Preis für Strom am Großhandelsmarkt für Lieferungen in 2022 habe sich mehr als verdoppelt. Beim Erdgas sei das Preisniveau dreimal so hoch wie jenes Ende 2020. Durch die zeitliche Verteilung bei der Beschaffung habe man die Wirkung der Preisexplosion zum Jahresende allerdings stark reduziert.

Zusätzlich zu den hohen Beschaffungskosten steigen, wie es weiter heißt, im kommenden Jahr mehrere Umlagen auf den Netto-Strompreis (Offshore-Haftungsumlage, Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz, Umlage nach der Stromnetzentgeltverordnung). Die EEG-Umlage sinkt wie berichtet von 6,5 auf 3,723 Cent netto pro kWh. Dies gleiche allerdings die gestiegenen Beschaffungskosten allerings nicht vollständig aus.

In konkreten Zahlen ausgedrückt, steigt der Stromverbrauchspreis in den meisten Tarifen um rund 2 Cent pro kWh brutto, der Grundpreis bei einem Eintarifzähler um 17 Euro pro Jahr. Für einen durchschnittlichen Haushalt im Tarif „PremiumStrom“ mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh bedeutet das nach Berechnungen des Versorgers Mehrkosten von rund 87 Euro im nächsten Jahr.

Bei der Erdgasversorgung kommt zu den hohen Beschaffungskosten noch eine Erhöhung der CO2-Abgabe nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz dazu. Die Stadtwerke erhöhen vor allem wegen der gestiegenen Beschaffungskosten den Bruttoverbrauchspreis für „PremiumErdgas“ um 2,38 Cent pro kWh. Die Brutto-Grundpreise bleiben konstant. Ein Musterhaushalt, der 15.000 kWh Heizgas im Jahr verbraucht, muss mit Mehrkosten von 357 Euro rechnen.
 

Günter Drewnitzky
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Montag, 15.11.2021, 16:48 Uhr

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