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Enerige & Management > Vertrieb - Auf dem Land ist der Strom oft teurer als in der Stadt
Quelle: Pixabay / Stefan Schweihofer
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Auf dem Land ist der Strom oft teurer als in der Stadt
Raus aufs Land, rein in teure Stromtarife? Ein Vergleichsportal hat errechnet, dass Haushalte in Städten pro Jahr für elektrische Energie im Schnitt 14 Euro weniger bezahlen müssen.
 
Ein Stadt-Land-Vergleich bei den Strompreisen hat für Deutschland durchaus Unterschiede ergeben, wenn auch nicht einheitlich. Die Tendenz allerdings zeigt, dass elektrische Energie in vielen Bundesländern auf dem Land teurer ist.

Das Vergleichsportal Check 24 kommt nach einer bundesweiten Auswertung zu dem Ergebnis, dass Musterhalte (4.250 kWh im Jahr) in der Regel auf dem Land mehr für Strom zu zahlen haben. Nur in fünf Bundesländern ist das Verhältnis umgekehrt. Unterm Strich liegen die Stromrechnungen in ländlichen Gebieten bundesweit um 14 Euro höher als in den Städten.

Die Landbevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern kommt am schlechtesten weg und muss 85 Euro mehr als in den Städten des Nordostens zahlen (1.843 Euro gegenüber 1.758 Euro). Das ist ein Unterschied von 5 Prozent. Mehr kostet Strom auf dem Land nach dieser Erhebung auch im Saarland (4 Prozent), in Schleswig-Holstein (3 Prozent), in Thüringen und Sachsen-Anhalt (jeweils 2 Prozent).

Anders ist es in Baden-Württemberg, dort ist Strom auf dem Land um 2 Prozent günstiger (1.651 Euro gegenüber 1.684 Euro). Leicht sparen (jeweils etwa 1 Prozent) lässt sich auch außerhalb der Städte in Brandenburg, Sachsen, Hessen und Niedersachsen.

Check 24 versucht sich auch an einer Erklärung für die festgestellten Preisunterschiede und kommt auf die Netzentgelte, die bis zu einem Viertel der Kosten ausmachen: „Der Strompreis ist auf dem Land oft noch höher als in der Stadt, weil die Netznutzungsentgelte aufgrund der geringeren Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden“, so Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 17.10.2023, 15:45 Uhr

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