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Enerige & Management > Photovoltaik - Bankengeld für deutsche PV-Produktion
Quelle: Jonas Rosenberger
PHOTOVOLTAIK:
Bankengeld für deutsche PV-Produktion
Die Schweizer Meyer Burger Technology AG, die auch in Deutschland fertigt, hat erfolgreich eine Wandelanleihe platziert. Sie soll unter anderem den Hochlauf der Produktion finanzieren.
 
Die Meyer Burger Technology AG hat durch eine privat platzierte Wandelanleihe 216 Millionen Euro eingenommen. Das geht aus einer Ad-hoc-Meldung des Unternehmens aus dem schweizerischen Thun vom 10. Mai hervor. Das Wertpapier, das "erfolgreich" zu 100 Prozent bei einem ungenannten Bankenkonsortium untergebracht wurde, soll demnach derzeit an keiner Börse platziert werden. Meyer Burger behält sich diesen Schritt aber vor.

Das Unternehmen fertigt seit 2021 in Deutschland Hauptkomponenten für Photovoltaik-Anlagen und ist damit einer der wenigen europäischen Hersteller. In Bitterfeld-Wolfen-Thalheim (Sachsen-Anhalt) werden Solarzellen produziert, in Freiberg (Sachsen) Module.

Der Nettoerlös aus der Wandelanleihe dient unter anderem dem Hochlauf der Produktion im Zuge des Solarbooms und der EU-Wertschöpfungsketten-Strategie, außerdem der Beschaffung von Materialien und von Ausrüstung. Wie berichtet, will Meyer Burger die produzierte installierte Leistung in Ostdeutschland in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr auf 1.000 MW bis 1.200 MW mehr als verdreifachen bis fast vervierfachen (2022: 321 MW).

Im Januar hatte Geschäftsführer Gunter Erfurt von Investitionen von 400 Millionen Euro in jeweils eine weitere Produktionslinie sowie von der Einstellung von hunderten Mitarbeitern gesprochen. In diesem Quartal soll jeweils eine dritte Linie dazukommen. Erwartet wird eine Produktionskapazität von etwa 1.400 MW am Ende des Jahres.

Die Zeichner der nicht nachrangigen, unbesicherten, aber von Meyer Burger garantierten Wandelanleihen bekommen dafür mit einer Prämie von 27,5 Prozent auf den Referenzkurs und mit einem jährlichen Zinssatz von 3,75 Prozent Aktien von Meyer Burger. Sie müssen das Wertpapier seit seiner Emission mindestens 90 Tage lang halten (Lock-up-Periode).
 

Georg Eble
Redakteur
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Donnerstag, 11.05.2023, 15:57 Uhr

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