Das Heizwerk in der Weichertstraße gibt es bereits seit den 1990er Jahren, wie die zu den Stadtwerken Aschaffenburg gehörende
   AVG mitteilt. Es versorgt Gebäude in der Weichert-, Goldbacher- und Auhofstraße, darunter auch das Finanzamt, mit Wärme. Diese
   ist bislang über zwei Erdgaskessel und mit fossilem Brennstoff erzeugt worden. Seit dem 17. November ist jedoch ein neuer Heizkessel in Betrieb.
Es handelt sich um einen Holzheizkessel, der Biomasse zur Wärmebereitstellung nutzt − genauer Hackschnitzel, Rinde und auch
   Schnittgut von Hecken, Sträuchern und Bäumen aus der Stadt und dem Landkreis Aschaffenburg sowie aus dem nahen Spessart und
   dem Odenwald. Mit 850 Tonnen Biomasse kalkuliert die AVG im Jahr. Die jährliche Wärmeerzeugung liegt bei 3.000 MWh, wie Geschäftsführer Roland Ebert auf Nachfrage ergänzt.
Die Anlage arbeitet voll automatisiert: Über zwei Schubbodencontainer wird das Brennmaterial angeliefert und kontinuierlich
   der Anlage zugeführt. Ein Rotationsgebläse vermischt die aufsteigenden Brenngase mit Luft und verbrennt sie. Zur Einhaltung der Emissionswerte werden die entstehenden Abgase gereinigt und gefiltert.
Die zwei Gaskessel sollen nun nur noch zur Abdeckung von Spitzenlasten zum Einsatz kommen, heißt es vonseiten der AVG. Der
   Holzheizkessel decke 80 % der notwendigen Wärme ab und reduziere den jährlichen CO2-Ausstoß um bis zu 1.000 Tonnen.
Donnerstag, 19.11.2020, 14:57 Uhr
		
	
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